A Winter to Resist

Lily liebt Eiskunstlaufen über alles. Als ihr Partner zu Saisonstart plötzlich verletzt ausfällt, braucht sie dringend einen neuen, um an den Weltmeisterschaft teilnehmen zu können. Ihr neuer Partner wird ausgerechnet Orion, der Eislaufstar, den sie schon immer vergöttert hat. Das erste Aufeinandertreffen läuft allerdings alles andere als gut. Aber die beiden müssen unbedingt harmonisieren, damit sie ein anständiges Programm abliefern können. Die Story wird mal aus der Sicht von Lily und mal aus der Sicht von Orion erzählt. Beide Charaktere waren mir sehr sympathisch. Lily ist sehr ehrgeizig und lebt fürs Eiskunstlaufen, aber trotz allem sorgt sie sich um ihre Mitmenschen. Die Handlungen der beiden waren für mich meist nachvollziehbar. Die Idee der Story ist wirklich gut. Allerdings hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle ein paar mehr Informationen oder Gedanken der Protagonisten gewünscht, da einige Situationen doch sehr schnell abgehandelt wurden. Mir hat aber gut gefallen, dass das Eiskunstlaufen im ganzen Buch sehr präsent war. Das Cover ist sehr schön und schlicht und passt super zum ersten Teil der Reihe. Der hat mir persönlich etwas besser gefallen, liegt aber sicher auch an der völlig anderen Thematik. Trotz allem, hat mich das Buch gut unterhalten und ich kann es weiterempfehlen.

Die Leseprobe war ein guter Anfang und versprach einiges an Drama, Emotion & Challenge. Ich war direkt gecatcht! Als ich das Buch dann in der Hand hielt, war ich leider etwas enttäuscht. Die Spannung ist ziemlich schnell abgeflacht und nur für kurze Momente zwischendurch wieder aufgetaucht. Ansonsten ist außer dem Eislaufen nicht viel passiert im Buch und wenn dann doch etwas stattfand, wurden die zugehörigen Emotionen und Gedanken doch recht unbefriedigend bearbeitet und es wurde sehr an der Oberfläche geblieben. So war zB die Hauptprotagonistin Lily sehr schnell zu besänftigen und ihr Emotionen hinsichtlich der nachhaltigen Veränderung ihres Aussehens wurden nicht wirklich herausgearbeitet. Insgesamt ein Buch mit riesigem Potential, was mir aber an den entscheidenden Stellen doch zu oberflächlich geblieben ist.

Morgane Moncomble hat einen schönen Roman mit toller Eiskunstlaufgeschichte geschrieben. Orion und Lily waren mir von Anfang an sympathisch und deren Chemie hat von Beginn an war super. Deswegen bekommt das Buch auch 4 Sterne von mir. Die Chemie und die Charaktere haben mir so gut gefallen, dass sie einige andere "Macken" ein bisschen mildern. Sowohl die Handlung, als auch wie die Gefühle und einige Traumata aufgearbeitet wurden waren mir manchmal ein bisschen zu flach. Der Erzählstil ist super und man fliegt nur so durch die Seiten. Es wird nie langweilig. Der Beginn des Buches hat mir total gut gefallen und wäre es genauso gut weitergegangen hätte das Buch 5 Sterne bekommen. Im Mittelteil des Buches sind so viele Dinge passiert, dass es einfach zwischendrin zu viel war und die Gefühle der Protagonisten hinten angestellt wurden. Zum Ende hin hat mir das Buch dann wieder besser gefallen. Aber vor allem haben mir die Charaktere gefallen und die Chemie zwischen allen, nicht nur die zwischen Orion und Lily. Fazit: Wer eine schöne Eiskunstlaufgeschichte mit tollen Charakteren möchte ist hiermit super versorgt. Wer viel tiefe erwartet wird hier nicht fündig.

Lilly träumt schon seit ihrer Kindheit davon, Weltmeisterin im Eiskunstlauf zu werden. Als ihr Eislaufpartner verletzt ausfällt, wird ihr Orion James zugeteilt, den sie jahrelang als Idol vergöttert hat. Orion ist allerdings seit einigen Jahren nicht mehr gelaufen, da er meint, von einem Fluch besessen zu sein, durch den sich all seine bisherigen Partnerinnen verletzt haben. Er lässt Lilly auch erst nicht an sich ran, um sie davor zu bewahren, auch ein Opfer seines Fluchs zu werden - dieser Widerstand bröckelt dann allerdings im Verlauf der Geschichte. "A winter to resist" ist ein Enemies-to-lovers-Roman, der in der wirklich spannenden Welt des Eiskunstlaufens spielt. Die Geschichte allerdings ist nicht wirklich spannend, sondern wirkt sehr konstruiert und auch oberflächlich. Bestimmte Szenen werden drastisch ausgeführt, während andere Themen dann kurz abgehandelt werden. Durch den sehr einfachen Schreibstil der Autorin kann man das Buch gut lesen, man sollte hier allerdings keine Weltliteratur erwarten. Mich konnte das Buch leider absolut nicht überzeugen.