A Winter to Resist

Bereits der Klappentext und die Leseprobe haben mir wahnsinnig gut gefallen und ich war super gespannt auf die Geschichte. Bisher kannte ich erst ein Buch der Autorin und auch das neue hat mir wirklich gut gefallen. Bereits der Einstieg in die Geschichte war super leicht und ich war direkt in der Geschcihte drin. Auch vom Setting bis hin zu den Charakteren hat alles super zusammengepasst und besonders Lily und Orion sind mir sehr ans Herz gewachsen. Auch die Liebesgeschcihte zwischen den beiden war einfach toll und ich habe bis zum Schluss mit den beiden mitgefiebert. Besonders das Thema Eiskunstlauf hat mir sehr gefallen, da es mich sehr interessiert. Hier gibt es eine tolle Mischung aus dem Sport Eiskunstlauf und der Liebesbeziehung zwischen den beiden. Auch die Spannung blieb nicht auf der Strecke und es erwarteten einen immer wieder neue Plottwists und fesselnde Wendungen. Ein paar Kleinigkeiten haben mich leider gestört, da hier die Logik nicht zusammengepasst hat. Die beiden gewinnen bei Olympia und im gleichen Satz wird erwähnt das sie nun Weltmeister sind. Diese Logikfehler haben mich leider sehr gestört und etwas enttäuscht, da Weltmeisterschaft und Olympia doch verschiedene Dinge sind. Insgesamt konnte mich das Buch aber trotzdem überzeugen und hat mir gut gefallen.

Nach dem Auftakt der SEASON-Reihe von Morgane Moncomble war ich ich mir zunächst gar nicht sicher, ob ich die Reihe wirklich weiter verfolgen wollte. Aber da war A WINTER TO RESIST längst aufgrund des ansprechenden Klappentextes eingezogen. Im Nachhinein bin ich ganz glücklich, dem zweiten Teil eine Chance gegeben zu haben. Obwohl es mir die Geschichte von Lily und Orion, bzw. die Protagonisten selbst, lange Zeit gar nicht so leicht machten, mich von der Story mitreißen zu lassen. Weder Lily noch Orion sind sonderlich zugänglich, und eher die Einzelkämpfer. Und auch als Team harmonieren und funktionieren sie zunächst nicht. Langsam und zögerlich lernen sie einander besser kennen. Und erst mehrere Rückschläge später, lernen sie auch einander zu vertrauen. Von da an, war nicht nur das Eis zwischen Lily und Orion gebrochen, sondern auch zwischen mir und der Geschichte. An Drama und Hindernissen, die sie zu bewältigen haben, war es mir manchmal schon ein bisschen drüber. Aber die Botschaften „Für Träume zu kämpfen“, „An sich selbst zu glauben“, „Niemals aufgeben“ und „Gemeinsam sind wir stark“, waren hier ganz wundervoll umgesetzt, und ließen auch mich ewige Pessimistin Hoffnung und Zuversicht spüren. Besonders an der Geschichte mochte ich auch den Eiskunstlauf. Sicherlich erlaubte sich die Autorin so manch künstlerische Freiheit, aber die Umsetzung war trotzdem beeindruckend und fesselnd. Und so kam es dass ich letztlich doch völlig in der Geschichte versunken bin. Trotz anfänglicher Zweifel hat mir der zweite Band der SEASON-Reihe doch deutlich besser gefallen, als sein Vorgänger. Es ist zwar eine Geschichte mit viel Drama, aber auch eine, die Hoffnung gibt und mit viel Eiskunstlauf-Szenen punktet. 4 Sterne

„A winter to resist“ von Morgan Moncomble ist schon optisch ein Hingucker mit dem schlichten, verspielten Cover. Das Buch liest sich sehr flüssig und ist gut geschrieben. Durch die Schreibweise kann man sich sehr gut in die beiden Hauptprotagonisten Lily und Orion hinein versetzen. Die Handlung wird im Wechsel aus Lilys und Orions Sicht erzählt, was dafür sorgt, dass man in die Gefühlswelten von beiden sehr gut eintauchen kann und sich mit ihnen identifizieren und mitfiebern kann. Lily, welche endlich die Chance hat mit ihrem großen Idol eiszulaufen, dessen Rekord sie um jeden Preis brechen will. Da ist ihr auch das Gerede um den „verfluchten“ Champion egal. Endlich ist ihr Traum zum Greifen nah. Ihr Ehrgeiz und ihre Disziplin kennt keine Grenzen. Orion, welcher bereits die Goldmedaille gewinnen konnte, aber jetzt 3 Jahre pausiert hat. Er kämpft zum einen damit seine Leidenschaft des Eislaufens wieder aufnehmen zu wollen und zum anderen niemanden mehr der Gefahr „seines Fluches“ aussetzen zu wollen. Stück für Stück schafft Lily es die Mauern, welche Orion um sich errichtet hat zum Einsturz zu bringen und hinter die Fassade zu schauen. Das Buch bringt viele Gefühle, aber auch Spannung mit sich. Beide Protagonisten werden von Schicksalsschlägen nicht verschont und hier lag für mich das einzige „Problem“ des Buches. So schön es zu lesen war, wurden hier schwerwiegende Traumata in die Handlung eingebaut, welche in Buch aber gefühlt nur eine Randnotiz waren. Hier konnte die Autorin den Erwartungen leider meiner Meinung nach nicht gerecht werden und es wären genauere und intensivere Ausführungen nötig gewesen. Es fehlte einfach deutlich an Tiefgang. Genauso erging es mir mit dem ein oder anderen Nebencharakter, wo es schön gewesen wäre, mehr zu den Beweggründen ihres Handelns zu erfahren und auch mehr Background Informationen zu haben. Nichtsdestotrotz habe ich das Buch sehr gerne gelesen und es wird mit Sicherheit nicht mein letztes der Autorin gewesen sein.

Das Buch hat mich in einer Zeit begleitet, in der es mir gesundheitlich alles andere als gut ging und ich viele Sachen verarbeiten musste. Und ich sage euch, es war das Beste Buch, welches mich hätte begleiten können. Ich fand Band 1 schon unfassbar stark, aber Orion und Lily haben mein Herz im Sturm erobert, es gebrochen und wieder aufleben gelassen. Ich habe Orion (Achtung Spoiler) so verstanden, denn ich hatte selbst in der Zeit mit einigen Diagnosen zu kämpfen und konnte mich so in ihn hinein versetzen. Lily ist mir arg ans Herz gewachsen. Ich bin selbst Vietnamesin und eine solche Protagonistin mal zu lesen war unfassbar toll. Das Thema Eiskunstlauf war so toll ausgearbeitet und ich liebe dieses Thema generell in Büchern. Die Tension, uff. Orion und Lily. Feuer, Herzklopfen, Emotionen und die ganz großen Gefühle. Auch einige Tränen sind geflossen. Die Plottwists - wie immer Morgan Moncomble Like. Bleibt eine meiner liebsten Autoren. Ganz, ganz große Leseempfehöung, 5/5, Herzensbuch & Highlighg.