Doctor Off Limits

„Doctor Off Limits“ wurde von Louisa Bay geschrieben. Es handelt sich dabei um den ersten Band ihrer Doctor-Reihe. Die einzelnen Bände können unabhängig voneinander gelesen werden. In diesem Band wird die Geschichte von Sutton und Jacob erzählt. Das Cover gefällt mir optisch gut und passt auch zur Handlung. Der Schreibstil der Geschichte ist locker und flüssig gehalten. Ich bin problemlos in die Handlung reingekommen und konnte ihr aus den Perspektiven der Hauptcharaktere problemlos folgen. Jacob ist zielstrebig und plant genau im Voraus, was in den nächsten Jahren passieren soll. Womit er jedoch nicht gerechnet hat – dass sein One-Night-Stand sich als neue Kollegin entpuppt und ihm in den ersten Monaten ihres Praktikums zugeordnet ist. Natürlich darf niemand erfahren, was in der Nacht passiert ist, und sie sollten sich auch nicht erneut aufeinander einlassen. Doch manchmal ist das, was man will und das, was man braucht zwei unterschiedliche Dinge. Auch Sutton ist der Meinung, dass sie es hinter sich lassen sollten. Sie möchte allgemein nicht auffallen und eher mit dem Strom schwimmen. Bei ihren herausragenden Leistungen ist dies jedoch so gut, wie unmöglich. Die Beiden spüren die gegenseitige Anziehung und geben ihr irgendwann nach. Sie lassen sich aufeinander ein und spielen damit ein gefährliches Spiel. Mich konnte die Geschichte gut unterhalten. Ich bin schon gespannt, wie die Reihe weitergehen wird.

Die neue Reihe von @authorlouisebay gliedert sich perfekt in ihre bisherigen Romane ein. Wir treffen alte Bekannte aus bisherigen Reihen, lernen aber natürlich. Auch neue Charaktere kennen. Sutton und Jacob lernen sich durch einen Gefallen, den Jacob seinem Bruder tut, kennen und verstehen sich auf Anhieb so gut, dass sie direkt die Nacht miteinander verbringen. Doch dann treffen sich beide wieder, im Krankenhaus, wo Jacob der Chef von Sutton ist. Natürlich versuchen beide, sich aus dem Weg zu gehen, aber die Liebe macht nun mal, was sie will. Wer die Romane von Louise Bay kennt, der weiß, dass man hier keine tiefgründigen Storys erwarten kann. Man bekommt einen gemütlichen New-Adult-Roman, bei dem man sich entspannt zurücklegen kann. Ich freue mich schon auf den nächsten heißen Bruder, den wir kennenlernen werden.

„Doctor Off Limits“ von Louise Bay ist der mitreißende Auftakt zu ihrer neuen DOCTOR Reihe, von der ich jetzt bereits begeistert bin. Sutton Scott musste in ihrem Leben bereits früh auf eigenen Beinen stehen und hat gelernt, dass ihr niemand etwas schenken wird. Nach harten Jahren zwischen Job und Medizinstudium hat sie nun einen der begehrten Plätze als Ärztin im Praktikum am Royal Free Hospital in London ergattert. Doch gleich am ersten Arbeitstag folgt der Schock. Ihr neuer Chef ist niemand anderes als Dr. Jacob Cove, der Mann, mit dem Sutton am letzten Wochenende einen äußerst heißen One-Night-Stand hatte. Um erst gar keine Gerüchte aufkommen zu lassen, hält Sutton einen riesigen Sicherheitsabstand zu Jacob. Doch beide können der fast schon magischen Anziehung nicht lange widerstehen. Ich liebe die Bücher von Louise Bay, die ihr Setting für die neue Reihe in den medizinischen Bereich verlagert. Das gelingt ihr hervorragend, was auch an ihrer knisternden und humorvollen Story und ihren großartigen Charakteren liegen dürfte. Sutton ist einfach nur bewundernswert, wie sie völlig allein und ohne Unterstützung für ihren Traum kämpft. Sie macht sich zu Unrecht oft kleiner als die anderen, aber das Schicksal war bisher nicht nett zu ihr und so ist sie durch eine harte Schule gegangen. Ich kann ihre Ängste und Vorbehalte absolut nachempfinden, aber sie hat auch endlich ihr Glück verdient. Der privilegiert und behütet aufgewachsene Jacob scheint das völlige Gegenteil zu sein, aber auch er ist unter Druck und Zwängen gefangen. Erst als er Sutton kennenlernt, beginnt Jacob seine Ziele zu hinterfragen, was überraschende Erkenntnisse an Tageslicht bringt. Die beiden sind so unfassbar süß zusammen, dass ich die ganze Zeit gehofft habe, dass ihnen Louise Bay keine allzu großen Dramen in den Weg legen wird. Ob diese Hoffnung berechtigt war, sollte jeder unbedingt selbst im Buch lesen. Die Dynamik zwischen Sutton und Jacob ist auf jeden Fall lesenswert, genau wie die warme und witzige Atmosphäre in der Familie Cove. Die Autorin erschafft ein glaubwürdiges Setting und Sutton und Jacob sind tolle Ärzte, die in ihrem schwierigen Job nie die Menschlichkeit verlieren. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung. Mein Fazit: Eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

Sutton tritt nach jahrelanger Studienzeit, die sie sich selbst finanziert hat, endlich ihren ersten Arzt-Job am Royal Free Hospital an. Es war ein schwerer Weg für sie bis dahin. Davor ist sie ziemlich nervös, weswegen Parker, ihre beste Freundin, ihr ein Blind Date andreht. Eigentlich sollte dieses Blind Date mit einem Mann sein, der bald ein Jahr nach Afrika geht. Nur springt Jacob Cove für ihn ein, weil das eigentliche Date nicht kann aber auch nicht absagen will. Jacob ist ebenfalls Arzt und in der Pädiatrie tätig. Da auch seine Eltern bekannte Ärzte sind, wird er oft damit assoziiert, weswegen er beruflich und privates gerne trennt. Das Blind Date war wirklich schön. Jacob und Sutton harmonieren wahnsinnig gut miteinander. Auch ihren Humor mochte ich sehr gerne. Da auch beide dachten, dass die Sache einmalig ist, haben sie sich ziemlich gut aufeinander eingelassen. Der Schock war daher umso größer als sie sich im Krankenhaus wiedertreffen. Ich fand es zunächst einmal wirklich gut, dass die beiden direkt miteinander gesprochen haben und gegenseitig klargestellt haben, dass sie nicht über die Sache reden und es nicht nochmal vorkommen darf. Keiner sollte was davon wissen, denn Sutton will nicht, dass die anderen denken, sie hätte die Stelle nur wegen Jacob. Und Jacob selbst strebt aktuell eine Beförderung an, die durch sowas gefährdet wäre. Das voneinander fernhalten ist so eine Sache, denn die Anziehung der beiden war von Anfang an ziemlich stark. Meiner Meinung nach war das etwas zu sehr der Fall. Daher war es meiner Meinung auch keine Überraschung, wie schnell sie wieder zusammen im Bett gelandet sind. Ist erst mal okay, aber das Drumherum hat mich doch etwas gestört. Nicht die Kommunikation, die war wirklich gut. Es ging viel zu schnell auf die Liebe-Schiene. Denn Jacob scheint ein Mann zu sein, der total wählerisch bei Frauen ist. Aber bei Sutton passt plötzlich alles und er stellt sie direkt seinen Eltern vor. Das wirkt sehr unrealistisch. Generell war es mir zu oberflächlich. Das ganze Hin und Her beim Drama war mir persönlich zu anstrengend. Ich verstehe die Beweggründe. Aber ganz ehrlich, dieses von anderen gesagt bekommen, dass es ja die Liebe war, war wohl etwas zu früh. Dann noch die Tatsache, dass beide so begehrenswert und perfekt dargestellt wurden, hat die Charaktere unnahbar gemacht. Und das Ende war einfach drüber. Für mich hat es nicht in die Story gepasst und war zu viel Friede, Freude, Eierkuchen. Die einzelnen Fälle, die im Krankenhaus thematisiert wurden, waren total spannend. Schade nur, dass es so wenige Fälle waren, weil es noch einen Workshop gab, der ziemlich viel Raum im Buch eingenommen hat. Ich hätte mir da wirklich mehr vom Ärzte-Alltag gewünscht. Daneben gab es für die Ärzte im Praktikum ein Wettbewerb. Der beste Arzt erhält eine Auszeichnung und damit große Karriere Chancen. Sutton war von Beginn an gegen diesen Wettbewerb. Sie wollte sowieso unter dem Radar bleiben, damit keiner etwas von ihrer Vergangenheit erfährt. Nur ist sie eben eine Überfliegerin. Und das natürlich in absolut jedem Bereich. Das war so übertrieben. Und als es hieß, es gibt noch eine andere Überfliegerin, wurde sie direkt eifersüchtig. Das hat mich irritiert. Erst tut sie so als wäre es ihr egal und sobald es eine andere gibt, wird sie eifersüchtig? Dieser Aspekt hat mir nicht gefallen. Ich hätte es so viel schöner gefunden, wenn sie sich selbst treu geblieben wäre. Fazit: Ich finde es sehr schade, dass die Liebesgeschichte so unrealistisch wurde. Zu Anfang hatte sie mit der richtigen Kommunikation und der Dynamik so viel Potential. Das ist aber zu schnell umgeschlagen, wurde oberflächlich und einfach drüber. Nach so einer kurzen Zeit von der Liebe des Lebens sprechen muss nicht sein. Dazu mit den zu perfekten Charakteren konnte ich nicht abgeholt werden. Auch hätte ich mir einfach mehr vom Ärzte-Alltag gewünscht. 3/5 Sterne