In Case We Trust

Tess hat einen sehr sanften und poetischen Schreibstil, was mich ein bisschen an Merit Niemeitz erinnert hat. Hab das sehr geliebt, man denkt sich ein bisschen in eine romantischere Welt. Das Setting fand ich so wahnsinnig cool. Die Anwaltskanzlei, Office Vibes, die kleine Gruppe die sich zusammenfindet, Gracies Wohnung, Boston und die Fälle, die die jungen Anwälte bearbeiten. Es war super spannend, neben der Lovestory zusammen an dem Fall rund um eine Kosmetikmarke und Tierversuche zu arbeiten und eigene Schlüsse zu ziehen. Gracie möchte sich von ihrer Familie lösen, um ihre Karriere selbst zu schaffen. Hab sie immer als sehr stark empfunden, auch wenn ihre Gedanken manchmal aus Angst und Panik, aus Unsicherheiten und Selbstzweifeln bestanden. Gracie war sehr nahbar und gefühlvoll. Ihre Beziehung zu Ira entwickelt sich schnell von Konkurrenzkampf zu Freundschaft und sanften Gedanken. Der Plot war nicht sinnlos dramatisch sondern realistisch, Kommunikation steht ganz oben im Buch und ich mochte es sehr, wie wohl man sich mit Ira und Gracie fühlt. Ira hat auch ein Päkchen zu tragen, ist aber so wie Gracie für ihn, immer für sie da. Kanns wahnsinnig doll empfehlen! Ganz tolles Herzklopfen Buch!

"In Case we Trust" von Tess Tjagvad, ein mitreißendes Highlight des Jahres, wirft einen fesselnden Blick in die Welt des Anwalts-Wettbewerbs, in der Gracie und Ira als Rivalen hervortreten. Ein treffendes Zitat unterstreicht die Dynamik der Handlung: "Und Ira hatte recht: Wir gaben Wörtern zu viel Macht, wenn wir sie nicht aussprachen. Aber noch mehr gaben wir ihnen, wenn wir es taten. Denn einmal ausgesprochen, besaßen sie die Macht, alles zu verändern; Blickwinkel zu verschieben, Menschen zu verletzen oder sich verwundbar zu machen." Dieses kluge Zitat durchzieht die Erzählung und hebt hervor, wie Worte nicht nur die zwischenmenschlichen Beziehungen beeinflussen, sondern auch die Macht haben, die Richtung der Geschichte zu verändern. Die Rivalität zwischen Gracie und Ira wird durch dieses Zitat zusätzlich unterstrichen, da die Macht der ausgesprochenen Worte ihre Beziehung und die gesamte Handlung beeinflusst. Tess Tjagvad überzeugt durch scharfsinnige Dialoge und authentische Charaktere. Gleichzeitig führt sie geschickt ein brisantes Geheimnis in Gracies Vergangenheit ein. "In Case we Trust" begeistert nicht nur durch die spannende Geschichte, sondern auch durch die tiefgreifende Verbindung zu den Lesern. Ein literarisches Highlight für alle, die nach einer gelungenen Mischung aus beruflichem Wettbewerb, Intrigen, Romantik und der Kraft der Worte suchen.

"In Case We Trust" handelt von Gracie und Ira, die als neue Mitarbeiter in der Anwaltskanzlei "Gold, Bright & Partners" eingestellt werden. Auf Anweisung ihrer Vorgesetzten müssen sie ein Team bilden, um an einem Fall gemeinsam zu arbeiten. Das Problem nur: die erste Begegnung der Beiden war alles andere als prickelnd. Die Protagonistin - Gracie - hat von Beginn an nicht nur Selbstzweifel, sondern auch Zweifel gegenüber anderen. Diese bleiben bis zum Ende bestehen, was ich bedauerlich fand, da diese sehr präsent im Verhältnis zu Ira dargestellt wurden. Ira hingegen, wirkte auf mich sympathisch, jedoch fand ich seinen Charakter etwas nebensächlich geschrieben, weshalb mir seine Präsenz gefehlt hat. Leider konnte ich den Hype um dieses Buch nicht mitfühlen und musste mich gezwungenermaßen bis zur letzten Seite durchkämpfen. Nichtsdestotrotz konnten mir Jude und Otis das Leseerlebnis erträglicher machen, worauf ich mich auf Jude als Protagonist in Band 3 "In Case We Forget" freue!

Inhalt: Nach dem Jurastudium beginnt Gracie ihren ersten Job in der Anwaltskanzlei "Gold, Bright & Partners". Gemeinsam mit Ira, einem der anderen Neulinge und damit auch ein Konkurrent für sie, soll sie an einem Fall arbeiten. Die beiden kommen sich näher, doch Gracie möchte auf keinen Fall, dass Ira damit auch ihrem Geheimnis näher kommt... Meine Meinung: Mit "In Case we Trust" habe ich mein erstes Buch von Tess Tjagvad gelesen und ich kann sagen, ich freue mich jetzt schon auf Band 2. Ich bin vor allem auf das Buch aufmerksam geworden, weil es in einer Anwaltskanzlei spielt und auch damit geworben wurde, dass es perfekt für Fans der Serie Suits ist. Dem kann ich auf jeden Fall absolut zustimmen. Die Protagonisten, Gracie und Ira, habe ich schnell in mein Herz geschlossen. Mit Gracie konnte ich mich in vielen Situationen sehr gut identifizieren. Sie zerdenkt alles und zweifelt dabei oft an sich selbst, dabei ist sie wirklich so eine tolle junge Frau. Es war so schön, ihre Entwicklung zu begleiten und zu sehen wie sie, auch durch Iras Hilfe, immer mehr Selbstvertrauen findet. Ira war einfach ein absolut toller Protagonist. Mit seiner ruhigen, aufmerksamen Art war er so anders als viele andere männliche Charaktere es oft sind, was ich einfach sehr erfrischend und authentisch fand. Die Liebesgeschichte zwischen Gracie und Ira war wirklich schön und einige Szenen zwischen den beiden total herzerwährmend. Aus irgendeinem Grund, den ich jetzt hier gar nicht genau nennen kann, hat mir aber so der allerletzte Funke gefehlt. Die Gefühle und Emotionen zwischen den beiden sind nicht 100% auf mich übergesprungen. Neben der Liebesgeschichte bringt der Fall, an dem die beiden arbeiten, ordentlich Spannung in die Geschichte. Mir gefiel, wie präsent er besonders zu Beginn in der Geschichte war. Zum Ende hin wurde das ganze Thema rund um den Fall mir dann aber etwas zu schnell abgehandelt. Neben Gracie und Ira lernen wir in der Anwaltskanzlei auch noch einige weitere Neulinge kennen. Einige der anderen jungen Anwälte mochte ich echt gerne und wurde total neugierig auf ihre Geschichten. Besonders Laurel hat mich gespannt auf den Folgeband werden lassen. Die Geschichte spricht außerdem einige echt wichtige Themen an und transportiert dabei eine tolle Message. Das hat mir richtig gut gefallen. Auch der Schreib- und Erzählstil der Autorin war toll, sodass sich die Geschichte flüssig und leicht lesen ließ. Fazit: Insgesamt ein wirklich vielversprechender Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht. Eine interessante Thematik und einzigartige Charaktere machen diese Geschichte trotz kleinerer Kritikpunkte zu etwas ganz Besonderem.