Love Like Fire

Update Oktober 2022: Auf deutsch hat mir die Geschichte tatsächlich nochmal deutlich besser gefallen. Für mich ist es nicht das stärkste Buch von L. J. Shen, aber ich habe dieses Mal einen besseren Zugang zu den Charakteren gehabt. West ist zwar nicht mein Lieblingsprotagonist, aber alles in allem hat es wieder sehr viel Spaß gemacht dieses Buch zu lesen. Oktober 2020: 3-3,5 🌟 Mir fällt es etwas schwer dieses Buch zu bewerten. Normalerweise liebe ich alles, was L. J. Shen schreibt. Hier hatte ich so meine Probleme ... Als erstes hat es für mich einfach zu lange gedauert, bis es zwischen West und Grace interessant wurde. Das Vorspiel hätte nicht so lang sein müssen. Dann konnte ich mit West und Grace nicht so viel anfangen. Ihre Charaktere blieben relativ blass. Ihre Gefühle waren nicht greifbar und gerade das Gefühlschaos von Grace war mir nicht ausreichend genug ausgearbeitet. West fand ich, um ehrlich zu sein, auch nicht so toll. Da haben mir andere Männer wie beispielsweise Vicious oder Bane viel mehr gegeben. Die Spannung fehlte ebenfalls an mehreren Stellen. Außerdem fand ich es manchmal schwierig, das Ganze auf englisch zu lesen. L. J. Shen auf englisch ist manchmal nicht so einfach, wenn ich sie mit anderen Autorinnen vergleiche ... Das Ende der Geschichte fand ich allerdings sehr sehr schön! ❤️

»ᴀɴɢsᴛ ɪsᴛ ᴇɪɴᴇ ʜᴜɴɢʀɪɢᴇ ʙᴇsᴛɪᴇ. ɴäʜʀᴇɴ sɪᴇ sɪᴇ, ᴜɴᴅ sɪᴇ ᴡɪʀᴅ ᴡᴀᴄʜsᴇɴ. ʟᴀssᴇɴ sɪᴇ sɪᴇ ʜᴜɴɢᴇʀɴ, ᴜɴᴅ sɪᴇ ᴡɪʀᴅ sᴛᴇʀʙᴇɴ.« ---- Tiefgründig, tragisch, emotional und so voller Liebe. "Love like Fire" ist eine Geschichte, die beweist, dass Schönheit im Auge des Betrachters liegt. Und dass wahrhaftige Liebe zwei Seelen miteinander verbindet, nicht zwei Körper. Grace ist eine so starke Frau. Ihre Geschichte und die Folgen daraus, haben mich sehr berührt. Trotz ihrer Narben hat sie ihre innere Stärke und Schönheit nie verloren, doch es braucht den richtigen Menschen, um sie daran zu erinnern, wie viel in ihr steckt. West ist ein Bad Boy durch und durch. Die Frauen liegen ihm zu Füßen und das weiß er nur zu gut. Er ist arrogant und weiß, wie er auf andere wirkt. Doch in seinem inneren schreit es, denn seine Seele ist mit tiefen Narben überzogen. Der Weg, den die beiden gehen, hat mich komplett abgeholt. Die langsame Entwicklung ihrer Freundschaft und die tiefe Bindung, die sie zueinander aufbauen, haben mich extrem berührt. L.J. Shen hat es wieder geschafft, mich mit ihrer Story komplett umzuhauen. Es war einfach mega genial. Ihr Schreibstil war in diesem Buch wieder so perfekt und gleichzeitig so schlicht, dass man einfach gefesselt wird. Für mich ist diese Story ein kleines Highlight geworden. Diese Tiefgründigkeit, die man mit jedem Wort spürt, hat mich tief beeindruckt. Deshalb von mir 5+/5 ⭐️ und eine dringende Leseempfehlung.

Grace Shaw hat seit einem grauenvollen Brand Narben im Gesicht und am Körper. Ihren großen Traum, Schauspielerin zu werden, hat sie aufgegeben und studiert Theaterwissenschaften an einer kleinen Universität in Texas. Sie überdeckt ihre Narben mit viel Make-up und versucht weitgehend im Hintergrund und unsichtbar zu bleiben. Sie weiß, dass ihre Kommilitonen sie für einen Freak halten, für ein Monster. Um sich und ihre an Demenz erkrankte Großmutter über Wasser zu halten, arbeitet sie nebenbei in einem Taco-Foodtruck. West St. Clairs Narben dagegen sind unsichtbar, sie bedecken sein Herz und seine Seele. Er ist der Bad Boy der Uni, kämpft illegale Kämpfe und es ist ihm egal, wenn er dabei sterben könnte. Aber er benötigt mehr Geld, als er bei seinen Untergrundkämpfen verdient und so heuert er als Graces Kollege im Foodtruck an. Aus anfangs gegenseitiger Abneigung entwickelt sich eine zarte Freundschaft. Normalerweise bin ich kein großer Fan von College Romanzen, weil ich aus diesem Alter lange rau bin. Wenn es aber um ein neues Buch von L.J. Shen geht, kann ich nicht widerstehen. Sie hat eine unverwechselbare Art, gebrochene Charaktere zu kreieren und sie soviel Leid durchleben zu lassen, dass es auch mein Herz bricht. „Love like Fire“ ist da keine Ausnahme. Diese beiden jungen Menschen haben mich von der ersten Seite für sich eingenommen. Die tapfere Grace, die mit Hilfe von viel Sarkasmus und Zynismus dem beliebten West die Stirn bietet. Die ihm nicht auf Anhieb verfällt und sich mit ihm knallharte Wortgefechte liefert. Sie wird erst ein wenig weicher, als er ihr in einer schwierigen Situation mit ihrer Großmutter hilfreich zur Seite steht. Der sonst so arrogante, abweisende und mürrische West holt Grace aus ihrer Komfortzone und zwingt sie, sich selbst mit anderen Augen zu sehen. Andersherum ist sie die erste Person seit langem, die ihn wieder lachen lässt, ihn dazu bringt, sein Leben wieder zu genießen und es nicht wegwerfen zu wollen. Zu den Talenten der Autorin gehört es auch, vielschichtige Nebencharaktere zu schaffen, die ganz sicher nicht dem Standard entsprechen. Ihre Oma ist nicht nur die liebenswürdige ältere Dame, die sich um ihre Enkelin kümmert. Die gedankenlosen und beleidigenden Mitstudenten sind nicht einfach nur böse und herzlos. Die beste Freundin akzeptiert nicht loyal alle Entscheidungen, die Grace trifft. Aber im Vordergrund steht natürlich, wie sehr Grace und West sich behutsam näher kommen, sich einander öffnen und die Mauern niederreißen, die sie zum eigenen Schutz aufgebaut haben. Wie sie zaghaft Intimität und Vertrauen aufbauen und sich gegenseitig beschützen. Sich heilen. Natürlich ist der Plot - Bad Boy und Außenseiterin - kein neuer. Shen macht ein tief emotionales Buch daraus und hält uns selber auch einen Spiegel vor, der uns erkennen lässt, wie oberflächlich wir als Menschen sein können. Vordergründige Attraktivität - oder eben das Fehlen derselben - sollte uns nicht daran hindern, auch hinter die Fassade oder das Make-up zu schauen und Menschen einfach anzunehmen, wie sie sind. Ein wunderbares Buch über Akzeptanz, Stärke und Gefühle. Unbedingt empfehlenswert.

•Love Like Fire von L. J. Shen• Auch mit der Geschichte von West und Grace konnte L. J. Shen mich kein bisschen enttäuschen. Denn sie weiß einfach, wie man eine gute Enemies to Lovers Geschichte schreibt. Grace und West sind mir so sehr unter die Haut gegangen und haben mich berührt!🧡 Zudem liebe ich die Gestaltung des Covers sehr. Auch wenn ich Menschen auf Buchcovern nicht wirklich mag, passt es hier doch mit den Flammen zusammen sehr. Irgendwie spiegelt das Cover West und Grace unfassbar gut wider. Doch auch der Schreibstil ist einfach wieder der Hammer. L. J. Shen schafft es mit ihren Worten einfach jedes Mal, mir unter die Haut zu gehen und mich süchtig zu machen mit ihrer Intensität und Emotionalität. Ich liebe es, dass man so leicht durch die Seiten fliegt. Grace war mir an sich auf Anhieb sympathisch. Man hat gemerkt, wie schwer es ihr gefallen ist, sich anderen zu zeigen und dass sie erst eine gewisse Bindung braucht. Zudem mochte ich ihre Schlagfertigkeit gegenüber West und habe ihren Kampfgeist und ihre Sturheit sehr genossen. Ich fand es bloß schade, dass sie sich immer so „versteckt“ hat. Die Beweggründe dafür waren zwar verständlich, aber ich hätte mir ein wenig mehr Mut von ihr gewünscht. Grace war in einigen Dingen doch sehr festgefahren, vor allem was ihre Grandma anging. West St. Claire ist mir von Seite eins an definitiv unter die Haut gegangen und hat mein Herz höher schlagen lassen. Seine Fassade ist kalt, arrogant, distanziert und gemein, aber wirft man einen Blick darunter, ist West so viel mehr. Er hat auch ein großes Herz und etwas Schreckliches erlebt, das ihn verändert hat. Doch bei Grace konnte er wirklich wundervoll sein und ein ganz anderer Mann als den, den die Öffentlichkeit kannte. Ich mochte diesen West, der er bei Grace war sehr. Meine Lieblingsnebencharaktere sind definitiv Karlie und Easton. Die beiden hatten etwas an sich, das mich sofort zum Lächeln gebracht hat. Ihre lockere, aufgedrehte und unterstützende Art hat mir sehr gefallen und dafür gesorgt, dass ich mich bei ihnen wohlfühle. Ich glaube, ich mochte sie manchmal sogar mehr als Grace und West. Zudem waren mir natürlich auch Marla, Karlies Mutter und Graces Professorin sehr sympathisch. Max und Appleton hingegen mochte ich überhaupt nicht und auch Grandma Savvy konnte meine Sympathie ehrlich gesagt nicht wecken, auch wenn sie durch ihren Zustand für ihre vielen, verletzenden Aussagen nichts kann. Meine Beziehung zu Reign und Tess wiederum war sehr zwiegespalten. Anfangs fand ich ihr Verhalten schrecklich, aber irgendwie haben sie sich echt toll entwickelt und waren dann doch noch wundervoll. Und tatsächlich wurde auch meine Meinung zu Wests Eltern im Laufes des Buches ein wenig besser. Ich hatte lange gar nicht auf dem Radar, dass dieses Buch von L. J. Shen existiert. Doch jetzt bin ich doch unfassbar froh, dass ich zufällig darauf gestoßen bin und es gelesen habe. Denn die Geschichte von Grace und West ist definitiv eines ihrer Bücher, die man gelesen haben sollte. Mich jedenfalls konnte das Buch von der ersten Seite an für sich gewinnen und das hat sich bis zum Ende nicht verändert. Ich habe mich auf Anhieb bei Grace und West wohl gefühlt, auch wenn die beiden kein unbeschwertes Leben führen konnten, sondern mit Einigem zu kämpfen hatten. Nichtsdestotrotz hat mir die Atmosphäre sehr gefallen und vor allem auch das Setting im Food Truck von Karlies Mutter. West und Grace dahin zu begleiten war irgendwie immer super unterhaltsam. Außerdem kann ich nur sagen, dass ich ein großer Fan von West und Grace als Paar bin. Die Mischung aus Enemies to Friends to Lovers hat mir so unfassbar gut gefallen. Denn ich habe die Schlagabtausche und Neckereien der beiden genauso sehr genossen wie ihre enge Freundschaft zueinander. Egal wie, Grace und West haben einfach zusammen funktioniert. Die Verbindung zwischen ihnen war tief und intensiv und ich konnte meistens gar nicht genug von ihnen kriegen. Sie haben einander unfassbar gut getan und auch dafür gesorgt, dass beide sich entwickeln konnten und vor allem Grace aus ihrem Schneckenhaus herausgekommen ist. Natürlich war auch diese Beziehung mit viel Schmerz verbunden und einige Male musste ich wirklich den Kopf schütteln über das Verhalten der beiden, aber am Ende hat es sich sehr gelohnt. Zudem muss ich sagen, dass mir auch die Thematik des Buches gefallen hat. Klar, war das, was Grace und West in der Vergangenheit durchgemacht haben, nicht einfach und unfassbar schrecklich. Aber sie sind auch daran gewachsen und konnten ihr Leben wieder in den Griff bekommen, zumal die Thematik rund um Grace und den Brand mal etwas Neues für mich war. Und auch die Theater-Thematik und das Collegeleben haben mir sehr gefallen und für Unterhaltung gesorgt. Schlussendlich hat mir auch das Ende an sich sehr gefallen und für ein bisschen Schwere in meinem Herzen gesorgt. Es war schön, Grace und West nach dem großen Drama vorm Epilog wieder glücklich zu sehen. Fazit: abschließend gebe ich der Geschichte von Grace und West 5 von 5 Sternen. Grace und West konnten mich tief berühren und mein Herz höher schlagen lassen!