Dark Heir

Übersetzt von

Anika Klüver

Teil 2 der Reihe "Dark Rise"

4.56 Sterne

(50 Bewertungen insgesamt)

»In einer Vergangenheit, an die du dich nicht erinnern kannst, gehörtest du mir.«

Der magische Krieg gegen die Dunklen Kräfte ist noch nicht vorüber: Eine neue Gefahr erhebt sich, doch nur eine Handvoll Kämpfer:innen des Lichts sind übrig. Will Kempen und seine Vertrauten müssen ins Herz der Alten Welt reisen, neue Bündnisse schließen und Rätsel der Vergangenheit entschlüsseln, um die Rückkehr des Dunklen Königs aufzuhalten. Doch Will selbst trägt ein Geheimnis in sich - die Wahrheit darüber, wer er wirklich ist. Jede wache Sekunde ringt er mit der Dunkelheit, die in ihm schlummert, und auch die Anziehung zu dem verführerischen, aber gefährlichen James St. Clair macht es ihm nicht leichter, gegen das Schicksal anzukämpfen, das ihm prophezeit wurde ...

»DARK RISE nimmt dich an die Hand und entführt dich in eine gefährliche, mächtige Welt. Du wirst dich nicht entziehen können.« CHLOE GONG

Zweiter Band der DARK-RISE-Trilogie

22,00 €

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Produktinformationen

Verlag

LYX

Format

Buch (Hardcover)

Genre

Fantasy

Seitenanzahl

560 Seiten

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7363-1868-7

50 Meinungen zu diesem Titel

Rezensionen aus der Lesejury

4 Sterne
09.08.2024
Fesselnde Fortsetzung!
Wer sich vor ungefähr drei Jahren an diese Reihe gewagt hat, wird verstehen, wie sehnsüchtig auf diesen Teil gewartet wurde! Nach dem schockierenden Ende des ersten Teils saß ich mit offenem Mund vor dem aufgeschlagenen Buch. Ebenso der zweite Teil lässt mich geschockt und atemlos zurück! C.S. Pacat hat die Fähigkeit, Wendungen und Cliffhanger zu erschaffen, die man als Leser nicht vorhersehen kann. Ihr Schreibstil ist geprägt von Spannung in den Kampfszenen und einer Intensität, die uns Leser den Atem anhalten lässt. Besonders intensiv waren die intimen Szenen zwischen dem Protagonisten und seiner Love Interest. Ich spreche hier nicht von Sexszenen, sondern von Momenten starker Gefühle und tief gehender Verbindung. Das Cover passt hervorragend zum ersten Teil, auch hier ist unser Protagonist abgebildet, allerdings nun in seiner tatsächlichen Gestalt. Die Zeichnung fühlt sich dunkler und bedrohlicher an. Ich bin extrem gespannt, welches Cover uns beim dritten Teil erwarten wird! Ich könnte mir vorstellen, dass es diesmal nicht nur eine Abbildung von Will ist, sondern von James und ihm zusammen. Wie auch im ersten Teil ist die Geschichte in mehreren POVs geschrieben, wir können somit unter anderem in die Köpfe von Wills Freundin Violet und Gegenspieler Visander schauen. Fand ich persönlich sehr spannend, da wir drei verschiedene Handlungsstränge verfolgt haben, die sich am Ende zu einem Zopf verflochten haben. Insgesamt stieg die Spannung in der Geschichte immer weiter exponentiell an bis sie schließlich im Finale auf den letzten 100 Seiten förmlich explodierte. Pacat steckt sehr viel Arbeit in ihre Charaktere, jede Persönlichkeit ist auf ihre Art einzigartig und individuell gestaltet. Unser Protagonist Will steht im Zwiespalt: Er hat ein schwerwiegendes Geheimnis, welches er niemandem anvertrauen kann. Diesen Zwiespalt und den Antrieb sein Schicksal zu ändern, lässt ihn auf den Leser unglaublich sympathisch wirken. Dennoch merkt man in einigen Szenen, das der Will aus dem ersten Teil, der nicht wirklich wusste, was er mit seinem Schicksal und der damit verbunden Bürde anfangen soll, nun nicht mehr existiert. Seine Art wirkt distanzierter und kühler. Da die Truppe immer weiter zusammenwächst und sich gegenseitig mehr vertraut, muss es für ihn unglaublich schwer sein, das Geheimnis für sich zu behalten. Mein Lieblingscharakter in diesem Teil war James. Neu zur Truppe hinzugestoßen, trifft er auf großes Misstrauen - zurecht, wenn man seine Vergangenheit und die zahlreich getöteten Stewards bedenkt. Dennoch hatte ich das Gefühl durch die Nähe zu Will konnte er sich endlich jemandem anvertrauen. Auch wir Leser konnten seine Beweggründe und Handlungen nun besser nachvollziehen. James hat nie das Privileg von wahrhaftiger Freiheit genießen können, immer unter jemand anderer Kontrolle. Ich hoffe, dass wir im dritten Teil noch viel mehr von seiner Entwicklung sehen. Nennenswerte Nebencharaktere sind zudem noch Violet und Cyprian. Teil unserer Truppe begleiten sie Will auf seiner Reise. Beide sind starke Persönlichkeiten, die einander immer unterstützen und vertrauen. Allgemein habe ich das Gefühl, das Pacat den Fokus nicht nur auf die Hauptfiguren legt, sondern sich auch intensiv mit den Nebenfiguren auseinander setzt. Leider gerät Violet durch einen Angriff ins feindliche Territorium und wird somit bis auf ein paar Kapitel aus ihrer Sicht ins Abseits geschoben. Daher hoffe ich im dritten Teil auf mehr Präsenz ihres Charakters, vor allem da eine Romanze zwischen ihr und Cyprian angedeutet wurde. Insgesamt ist diese Fortsetzung ein Muss für jeden der den ersten Teil gelesen hat. Diese Reihe ist voller dunkler Magie, aufregender Kampfszenen und Plottwists, die man nicht vorhersehen kann. Pacat schafft es auch hier wieder uns Leser zu begeistern und uns atemlos wartend auf den dritten Teil zurückzulassen.
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TwistedAura

4 Sterne
09.08.2024
Bildgewaltig, spannend und voller neuer Wendungen
Will und James sind zurück und wir dürfen als Leser wieder in die Welt der Stewards und vieler dunkler Mächte eintauchen. Die kleine verbliebene Gruppe unternimmt eine gefährliche Reise, um die aufzuhalten, die die Rückkehr des Dunklen Königs ermöglichen wollen. Aber Wills dunkles Geheimnis lässt ihn immer mehr zwischen die Fronten geraten. Dank der bildgewaltigen Erzählung und die meisterhaft ausgearbeiteten Charaktere von C. S. Pacat ist es ein Leichtes, erneut in diese düstere Welt abzutauchen. Man trifft auf viele altbekannte Figuren, aber aufgrund der Ereignisse am Ende des ersten Bandes haben viele von Ihnen eine ganz neue Position auf dem Schachbrett der Geschichte eingenommen. Auch die Dynamik zwischen etlichen Figuren hat sich auf sehr spannende Art und Weise verändert. Während die Figuren fast alle zwischen schwarz und weiß hin- und herschwanken, was mir persönlich richtig gut gefallen hat, bleibt die Stimmung der Geschichte fast durchweg sehr düster, lediglich einige Dialoge konnten sorgen da für etwas Aufheiterung. Auf der anderen Seite gibt es etliche richtig spannende neue Schauplätze und wieder so einige richtig ausgeklügelte Entwicklungen und Wendungen, die dafür sorgen, dass es nie langweilig wird. Insgesamt hat es mir sehr viel Spaß gemacht, in diese Welt zurückzukehren – der Schreibstil und das World Building von C. S. Pacat können mich einfach immer wieder begeistern. Für mich konnte dieser Band nicht ganz mit dem ersten Teil mithalten, aber das ist ja nicht untypisch für „Mittelbände“. Die Geschichte wurde richtig toll weiterentwickelt und ich bin sehr gespannt, wie das noch enden soll. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung!
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SalMar

4 Sterne
09.08.2024
Rezension: DARK HEIR von P.S. Pacat
Der zweite Teil der DARK RISE-Trilogie setzt die Geschichte um Will Kempen und seine Gefährten mit Hochspannung fort. Will, der um seine Wiedergeburt als Dunkler König weiß, navigiert sein Leben auf einem schmalen Grat im anhaltenden Kampf zwischen der Anhängerschaft seines früheren ICHs und dem übrig gebliebenen Rest der Stewards. Während er darum bemüht ist, das Richtige zu tun, verwickelt er sich immer mehr in den Spannungen zwischen Gut und Böse. Was ist richtig? Was ist falsch? Werden seine Gefährten Wills Geheimnis herausfinden – und wie werden sie darauf reagieren? Mit dieser Prämisse kreiert Pacat auf eindrucksvolle Weise eine durch den Roman ziehende Spannung – sowohl emotional, als auch, was den Plot anbelangt. Als Leserin habe ich die gesamte Zeit mit angehaltenem Atem darauf gebangt, dass – wenn Wills Geheimnis ans Licht kommt – DARK HEIR ein Happy End haben wird. Spoiler Alert: Pacat setzt die Tradition auch im zweiten Teil fort. DARK HEIR endet offen, mit einem szenisch tragischen Cliffhanger. Der bildhafte Schreibstil bringt eine Welt zutage, die in sich geschlossen und greifbar ist. Er passt sich den jeweiligen Perspektiven im Roman an; nicht nur, was das Spannungsgefälle der Handlung betrifft, sondern auch in Bezug auf die unterschiedlichen, differenzierten Sichtweisen der Charaktere. Was mir persönlich gut gefallen hat: Pacat hat es geschafft, die Perspektiven schlüssig zu gestalten und miteinander zu verweben. Szenen, in denen Violet beispielsweise seltsame Begegnungen mit Figuren hat, die gegen ihren gewöhnlichen Charakter handeln, werden in späteren Kapiteln aus Wills Perspektive „aufgeklärt“. Sozusagen ein Perpetuum Mobile im Roman-Format. Ein anderer Aspekt, der an Pacats Werken auffällt, sind die plastischen Charaktere. Fragt man sich bei manchen Büchern, warum Figuren urplötzlich so oder so reagieren, ist dies in DARK HEIR nicht der Fall. Jeder Charakter handelt nach einem inneren Kompass, durch den man bereits im Vorhinein weiß, wie jede einzelne Reaktion ausfallen wird. So ist gerade Will ein Mensch, der – bedingt durch seine „doppelte“ Identität – darum bemüht ist, sein Geheimnis so lange wie möglich geheim zu halten und niemanden aus seinem unmittelbaren Umkreis zu schaden. Dass er zum Höhepunkt des Buches hin versucht, im Alleingang die Armee des Dunklen aufzuhalten, überrascht daher nicht; stattdessen schafft das Wissen darum eine tragische, bittersüße Atmosphäre. Insbesondere dann, wenn man durch andere Sichtweisen-Kapitel weiß, dass es noch Probleme gibt, wie es zum Beispiel der Kampf zwischen James und Sinclair aufgezeigt hat. Will kann sich am Ende mit James‘ Unterstützung retten – aber nur, weil dieser das Halsband des Dunklen trägt. Ähnlich ergeht es den Schicksalen der anderen Charaktere. In sich geschlossen liest sich DARK HEIR wie eine dunkle Vorahnung. Eine süße Versuchung im Stil eines Englands des 19. Jahrhunderts, die zwar Hoffnung verspricht – derer man aber beraubt wird, nachdem jeder Figur ein Opfer abverlangt wurde. Um es so bildlich wie möglich auszudrücken: Pacats Fortsetzung zu DARK RISE lässt die lesende Person mit blutendem Herz zurück. Jetzt ist es an uns zu warten und an Pacat, uns die Hoffnung, nach der wir uns sehnen, zurückzugeben. Egal, wie lange das dauern wird.
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Lesen_For_Fun

5 Sterne
09.08.2024
Eine Achterbahnfahrt
Eine dunkle Bedrohung, London und Italien im 19. Jahrhundert und eine Gruppe von Freunden, die der Verlust zusammenschweisst? Das hat mich schon im ersten Band „Dark Rise“ gereizt. In „Dark Heir“ kommen neue Orte und neue Bedrohungen hinzu, sodass ich Will, James, Cyprian und Violet, Elizabeth und all den anderen nur zu willig gefolgt bin. Ich hatte meine Erwartungen zunächst ein bisschen nach unten geschraubt, nachdem mich der erste Band nicht vollkommen abholen konnte, in der Furcht dass es mit dem zweiten genauso sein könnte. Weit gefehlt. „Dark Heir“ hatte mich von der ersten Seite an, und das blieb so bis ich die letzte Seite verschlungen hatte. Himmel, was für ein wilder Ritt - durch London, übers Meer bis nach Italien. Die Figuren hatten mich weitestgehend schon im ersten Teil für sich eingenommen. Allen voran Will Kempten - der ein dunkles Geheimnis mit sich herum trägt - und dieses dunkle Geheimnis trübt die neu geknüpften Freundschaftsbande zu den Stewards und den Löwen. Diese Gefühle kannte er zuvor nicht, und es rührte an meinem Herzen, dass Will jede Tat und jede Geste seinerseits auf die Goldwaage legte, da er seinen Reisegefährten die Wahrheit nicht offenbaren konnte, nicht offenbaren wollte. Genauso wächst James - der wiedergeborene General des dunklen Königs (widerwillig akzeptiert) in die Gemeinschaft hinein. So könnte ich über alle Charaktere schreiben - die kleine Elizabeth, die einen großen Verlust erlitten hat im ersten Band, ist mir mit ihrer naseweisen Art und ihrem Mut sehr ans Herz gewachsen - über ihren Plotstrang und über den Humor, der in ihren Strang miteingebracht worden ist, musste ich oft lachen. Generell hat Pacat alle Figuren konsequent weiterentwickelt, manche auf einen (dunklen?) Pfad geschickt, den ich so nicht hätte kommen sehen. Die Figuren haben mich allesamt gefesselt - und das ist für mich, der gut ausgearbeitete Charaktere sehr wichtig sind, die halbe Miete. Gleichzeitig werden wir tief in die Backstory eingeführt. Durch Visionen erfahren wir einiges über den Dunklen König und seinen General - was die ganze Geschichte zusätzlich unterfüttert und ihr Substanz verleiht. Gut, wo bleibt die andere Hälfte? Die setzt sich aus der klug geschriebenen Fantasy-Welt zusammen, die sich irgendwo zwischen der bekannten Welt des 19. Jahrhunderts, einem Königreich des Lichts und einem Kampf zwischen Licht und Dunkel bewegt - und das konnte mich wirklich fesseln. In diese exzellent erdachte Welt konnte ich eintauchen. Ich verfolgte die hektische Reise der Freunde nach Italien, die auf unterschiedlichen Wegen erfolgte - und ich habe die Schauplätze vor mir gesehen - Umbrien und die Ausgrabungsstätte des Dunklen Palasts fand ich besonders faszinierend - wohl auch, weil ich dezente „Die Mumie“ Vibes verspürt habe, und ich diesen Film sehr liebe. In „Dark Heir“ sind die Momente des Atemholens selten gesät. Der Roman lebt durch seinen actionlastigen Plot und seine nervenzerfetzenden Spannungsmomente. Ich habe mir oft gedacht „Nein“ Das kann jetzt nicht euer Ernst sein!“ - umso schöner waren die wenigen stillen Momente, in denen die Charakter ihre Beziehungen ausbauen konnten oder einfach mal reflektierten. Und nein, romantische Gefühle kommen hier zwar vor, stehen jedoch nicht im Vordergrund. Das Ende ist dramatisch, episch, spannend - und lässt mich atemlos wartend auf den nächsten Band zurück. Pacat hat es geschafft, einen spannenden Fantasyroman mit glaubwürdigen, strauchelnden und sich entwickelnden Charakteren in ein episches Gewandt zu hüllen.
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LizzyCurse

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