Meinung:
Sie hält mir eine Waffe an die Schläfe. Na ja, zumindest im übertragenen Sinn.
Das Cover finde ich toll, ich mags, dass diese Art von Covern endlich bei uns angekommen ist und ich finde auch, dass es super aussieht. Der Artstyle ist wirklich schön.
Der Schreibstil der Autorin war sehr gut zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive, wobei man aus beiden Sichten liest, einmal aus Summer’s und einmal aus Aiden’s, dadurch lernt man beide besser kennen und kriegt auch mehr von der Geschichte.
Zu Beginn lernt man Summer kennen, die sich für ein Praktikum bewerben will und dafür eine Arbeit schreiben muss. Diese soll sich ausgerechnet mit Eishockey beschäftigen und dazu muss sich viel Zeit mit Aiden verbringen, dem Captain der Mannschaft. Blöd nur, dass Summer Eishockey und alle Personen, die es spielen, hasst.
Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Ich fand das Setting gut und auch wieso die beiden Protagonisten etwas miteinander machen müssen war mal anders. Außerdem mag ich Eishockey in Büchern, also das war auch schonmal positiv.
Summer fand ich in Ordnung, nur bei dem Thema Eishockey hat sie komplett übertrieben. Sie hasst den Sport und die Sportler, weil ihr Dad Eishockey gespielt hat und sie dadurch vernachlässigt hat. Den Grund finde ich einfach doof. Abgesehen davon hat sie Bindungsängste und hält Aiden immer hin, obwohl sie selbst schon ihre Gefühle merkt. Das fand ich wirklich nervig an ihr und hat sie auch nicht gerade sympathischer gemacht.
Aiden hingegen ist ein Schatz. Er gibt Summer die Zeit, die sie braucht, drängt sie nicht und ist trotzdem immer für sie da. Ebenso für seine Teamkollegen, er hält auch mal den Kopf für sie hin. Ich liebe Aiden wirklich, für ihn steht nicht Eishockey an erster Stelle, sondern seine Familie, seine Freunde und Summer und das merkt man immer wieder.
Die Geschichte hat mir insgesamt gut gefallen. Summer und Aiden müssen Zeit miteinander verbringen, weil sie eine Arbeit schreiben muss und er ihr dabei als Testobjekt zur Seite steht. Schon von Beginn an merkt man die Anziehung zwischen den beiden und es ist klar, dass sich daraus mehr entwickeln wird, nur dauert das einfach.
Die Liebesgeschichte fand ich fast schon mühsam. Sie ist gut, keine Frage, aber durch Summer gibt es immer wieder ein hin und her und obwohl man als Leser eh schon weiß, dass sie sich mögen, dauert es einfach unglaublich lange, bis auch Summer es sich eingesteht. Das fand ich persönlich recht mühsam. In Zusammenhang damit hat mich der Mittelteil etwas enttäuscht, denn hier wird sich wirklich auf die beiden fokusiert und auf sonst nichts. Immer wenn eine andere Szene kommen würde gibt es einen Cut, es wird ein Satz darüber geschrieben, dass Aiden oder Summer irgendwas getan haben und schon sind sie wieder zusammen. Man liest also fast ausschlißlich von den beiden und alle Freunde, Hobbys oder sonstige Dinge bleiben im Mittelteil sehr auf der Strecke.
Was ich hingegen sehr gut fand war, dass es kein zusätzliches Drama zwischen den beiden am Ende gab. Es war so schon genügend Drama bis dahin zwischen ihnen, aber die Autorin hat hier etwas anderes eingebaut, was man sich schon vorher denken konnte und hier nochmals wichtig wurde. Ich mochte die Wendung und wie das alles verwoben wurde, es hat gut gepasst.
Es gibt auch richtig liebenswerte (und auch doofe) Nebencharaktere. Das ganze Eishockeyteam hat Summer sozusagen adopiert und kümmert sich um sie, richtig schön. Und auch ihre Mitbewohnerin mochte ich sehr gerne, diese bekommt im Laufe des Buches immer mehr Zeit mit Summer und zusammen sind sie schon toll. Dann gibt es auch noch Donny, einen Ex von Summer, den ich aus tiefstem Herzen hasse. Er ist ein richtig überheblicher Typ und will Summer immer einreden, dass ihre Arbeit nicht gut genug ist und er es viel besser könnte. Ab dem ersten Auftritt von ihm habe ich ihn gehasst und das hat sich bis zum Ende nicht geändert.
Das Ende hat mir dann insgesamt gut gefallen. Nicht nur Freunde, sondern auch die Familien haben begonnen eine größere Rolle zu spielen und ich fand die Art, wie diese eingebunden wurden, echt gut. Außerdem hat sich auch sonst fast alles geklärt und man bekommt noch einen richtig kitschigen Abschluss. Mir persönlich war es schon fast zu viel. Trotzdem war es ein guter Abschluss für das Buch.
Fazit:
Das Buch ist eine tolle Sports-Romance und hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Im Mittelteil gab es für mich aber zu viele Sprünge, so gab es fast nur Szenen mit Summer und Aiden, alles andere ging unter. Summer war im gesamten Buch sowieso öfter Mal komisch, mit ihr wurde ich nicht ganz war, dafür war Aiden aber toll. Von mir gibt es 4 Sterne.