CARE

Meine Meinung: Vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan - ein Spruch, der mir irgendwie direkt einfällt, wenn ich an Lincoln, den Protagonisten dieses Buches denke. Auch, wenn das eigentlich vom Thema des Buches weit entfernt ist. Aber seine Entwicklung erinnert mich einfach daran, also seht mir diesen Ausdruck bitte nach. Fakt ist: es geht weiter mit dem Mills-Universum und es bleibt spannend wie eh und je. Wie bereits erwähnt begegnen wir Lincoln Moorehead, der in dem Sinne kein "Mills Brother" ist, aber seine ganz eigene Verbindung zu dieser Familie hat. Das wird sich euch aber im Laufe des Buches erschließen. Er arbeitet eigentlich an gemeinnützigen Projekten auf der ganzen Welt, muss allerdings nach dem Tod seines Vaters nach New York zurückkehren, um in die Familienfirma einzusteigen. Ich brauche glaube ich nicht zu erwähnen, dass er alles andere als begeistert ist. Und dann stellt man ihm auch noch die PR-Agentin seines Bruders zur Seite, damit sie auch ihn und sein Image im Auge behält - herzlichen Glückwunsch. Aber dafür ist diese Frau auch noch verdammt heiß, was ja eigentlich ein Pluspunkt ist. Oder? Die Geschichte hinter Lincoln hat mir sehr gut gefallen, das kann ich definitiv sagen. Ich mochte bisher ja alle Bücher dieser Reihe und auch hier kann ich keine Ausnahme machen. Es steckt immer etwas dahinter und es gibt so viel zu ergründen, was es jedes Mal zu einem Vergnügen macht, es zu lesen. Auch hier werdet ihr überrascht sein, was sich am Ende alles offenbaren wird und selbst ich habe bis zum Schluss nicht erahnen können, was da genau aufgedeckt werden würde. Der rote Faden ist hier wie immer perfekt gesetzt und es ist durchweg spannend, es wird nicht langweilig und man will einfach immer dran bleiben, wissen, was dahintersteckt. Auch die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Allen voran Lincon und Wren. Sie waren nach anfänglichen Schwierigkeiten (ihr werdet sehen was ich meine) ein tolles Team und sie haben eine unglaubliche Chemie. Sie harmonieren sehr gut, auch wenn es eine Weile dauert, bis sie das selbst begreifen. Aber dann kommt irgendwann der Punkt und ich mochte sie als Pairing sehr gerne. Natürlich knistert es hier gewaltig und auch der erotische Aspekt kommt nicht zu kurz. Es liest sich sehr ansprechend und es ist im gesamten eine komplett runde Sache. Und es ist mitunter auch einfach zu komisch, wenn die engagierte Wren versucht, den starrköpfigen "Höhlenmenschen" in ihm zu zähmen. Ihr werdet stellenweise einiges zu lachen haben. Und ich gebe euch einen Tipp: Die Rockszene ist der absolute Knaller! Doch auch hier bleibt Drama nicht aus und es wird emotional. Hier darf man sich überraschen lassen, was hinter den Kulissen des Familienunternehmens für eine Geschichte aufgedeckt wird. Das Buch ist eine sehr gelungene Mischung und bereits ein angenehmes Lesevergnügen. Ich habe definitiv nicht zu viel erwartet und wer die bisherigen Teile der Reihe gelesen hat und sie mochte, der sollte auch hier unbedingt weiterlesen. Der Charme der Reihe bleibt auf jeden Fall erhalten und ich freue mich schon darauf, noch mehr aus dieser Welt zu lesen. Fazit: ★★★★★ Ein weiteres Buch der Reihe, das mich fesseln und unterhalten konnte. Ich freue mich schon auf das Nächste! Hier vergebe ich volle 5 Sternchen!

Lincoln Moorehead wird nach dem Tod seines Vaters zurück nach New York City gerufen, um dessen Nachfolge als CEO des Familienunternehmens anzutreten. Eigentlich leitet er gerade ein Wohltätigkeitsprojekt in Costa Rica und ist entsprechend schlecht gelaunt über die Planänderung. Um ihn in der Öffentlichkeit möglichst vorteilhaft aussehen zu lassen, wird ihm eine PR-Beraterin zur Seite gestellt. Wren Sterling soll sowohl sein Äußeres aufpolieren als auch sein Image verbessern. Lincoln sieht zunächst aus wie ein ungepflegter Waldschrat, verhält sich ungehobelt und mürrisch. An jeden Termin muss er erinnert werden, Kleiderkauf ist ihm zuwider und was soll er bitte bei einer Maniküre? Und mein Herz ist ihm zugeflogen. Helena Hunting hat hier einen Helden erschaffen, den man einfach nur mögen muss. Wenn man seine völlig dysfunktionale Familie kennenlernt und die Umstände, unter denen er aufgewachsen ist, so ist es erstaunlich, welch herausragender Mann aus ihm geworden ist. Er fühlt sich ungeliebt von seinen Eltern, wurde ins Internat abgeschoben und steht seinen Cousins näher als seinem eigenen Bruder Armstrong, der ein totaler Idiot ist. Mit seiner brummigen und muffeligen Art beißt er jedoch bei Wren auf Granit. Da sie sich schon um den missratenen Armstrong kümmern musste, kann sie praktisch nichts mehr erschüttern. Sie pariert Lincolns Versuche, dem Druck zu entkommen mit Ruhe und Unerschütterlichkeit. Und einer Menge trockenen Humors. Für die Leser*innen beginnt mit der Zusammenarbeit der beiden ein höchst vergnüglicher Lesespaß. Reichlich Wortwitz, Schlagfertigkeit und auf den Punkt genaue Pointen machen jede Auseinandersetzung praktisch zu einem Vorspiel. Selbst als sie - natürlich unvermeidlich - miteinander im Bett landen, diskutieren sie noch. Immerhin sagen sie selbst dort bitte und danke, was den erotischen Szenen eine gewisse Absurdität verleiht. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich beim Lesen solcher Momente schon einmal so laut gelacht habe. Die Autorin hat diese bezaubernde und doch auch oft zu Herzen gehende Geschichte mit einer scheinbar spielerischen Leichtigkeit geschrieben. Dazu gehört auch, dass die bei vielen anderen Autoren zum Standard gehörende Krise gegen Ende eines Buches hier kaum stattfindet. Stattdessen besinnt sich dieses zunächst ungleiche Paar auf seine gemeinsame Kraft und die notwendige Ehrlichkeit, um Widrigkeiten zu meistern und gestärkt daraus hervorzugehen. Helena Hunting ist sicher eine der ganz Großen im weiten Feld der Erzählerinnen von romantischen Komödien. Mit „Care“ hat sie einmal mehr bewiesen, dass sie ihr Handwerk versteht. Ich hoffe, dass dieser fünfte Teil der Mills-Brüder-Reihe (auch wenn Lincoln eigentlich ein Cousin der Brüder ist) nicht der letzte sein wird.

Vielen Dank an NetGalley und den LYX-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde davon in keinster Weise beeinflusst. Im 5. Band der Mills Brothers Reihe geht es um Lincoln und Wren. Lincoln kehrt nach langer Zeit zur Familie zurück. Er möchte eigentlich nur kurz zur Beerdigung seines Vaters bleiben, wird dann aber von seiner Großmutter „gezwungen“ für ein halbes Jahr die Leitung der Firma zu übernehmen. Wren ist die PR-Beraterin der Moorehead-Company und wird ihm zur Seite gestellt, um ihn auf der rechten Spur zu halten. Lincoln ist anfangs gar nicht so von seiner sexy Aufpasserin angetan, aber zwischen den beiden entwickeln sich schnell Gefühle. Wren ist sehr taff und selbstbewusst und vertritt klar und direkt ihre Meinung. Lincoln dagegen ist eher ein Einzelgänger, der sich von seiner Familie zurückgezogen hat und einen unsteten und freiheitsliebenden Lebensstil durch seine Charity-Projekte führt. Obwohl sie so gegensätzlich sind knistert es sehr schnell und man kann die Spannung auf jeder Seite spüren. Aufgrund der Geschäftsbeziehung versucht sich Wren immer noch Lincolns Anziehung zu entziehen und kämpft dagegen an. Beide müssen bis zum Happy-End einige Hürden, in Form von Familiengeheimnissen überwinden. Aber Sie lernen dass man durch Vertrauen zueinander alles gemeinsam bewältigen kann. Helena Hunting hat wie bereits bei den Vorgängerbänden einen sehr bildlichen und mitreißenden Schreibstil. Man ist von der ersten Seite an komplett in der Story und kann es nicht aus der Hand legen. Die Story wird in der Ich-Perspektive aus Sicht der beiden Hauptprotas erzählt. Die Story ist unabhängig von den anderen lesbar und das Cover passt perfekt zur Reihe. Dennoch sind mir die Charaktere etwas zu blass und emotionslos geblieben. Ich konnte mich manchmal nicht mit ihren Handlungen und Sichtweisen identifizieren. Daher gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen.

Lincoln muss zurück nach New York, da sein Vater gestorben ist. Da es aktuell niemand anderen gibt, der die Leitung seines Unternehmens übernehmen könnte, hat er seiner Großmutter versprochen diese für 6 Monate zu übernehmen. Dabei hat seine Mutter Waren beauftragt, sein öffentliches Bild zu verbessern. Da Lincoln die letzten Jahre damit verbracht hat, soziale Projekte zu übernehmen, legt er wenig Wert auf sein Äußeres. Wren ist sehr gut in ihrem Job und muss dafür sehr eng mit Lincoln zusammen arbeiten. Schließlich kommen sich beide dadurch näher. Aber haben sie gemeinsam eine Chance? Nicht nur, dass der Job nicht das ist, was Lincoln will, nein. Auch seine Mutter kämpft mit unfairen Mitteln. Das Cover gefällt mir sehr gut und passt auch sehr gut zu den anderen Büchern dieser Reihe. Gut gefällt mir auch, dass das Buch abwechselnd aus Wren’s und Lincoln’s Sicht geschrieben ist. Dadurch erfährt man von beiden Seiten mehr und kann diese besser verstehen. Alles in allem ein gutes Buch. Auch wenn schnell klar wird, woraus es zwischen Wren und Lincoln herauslaufen wird, ist es schön zu lesen, wie die Funken zwischen ihnen fliegen. Ein schönes und romantisches Buch mit etwas Spannung.