Inhalt
Wenn Jules Ruhe und Entspannung braucht, dann backt sie. Stundenlang steht sie in der Küche und bereitet die leckersten Dinge zu. Berk, ihr Nachbar, heißer Footballspieler und ihr ewiger Schwarm vernascht diese Gebäckstücke liebend gerne. Immer wieder ist er bei seiner Lieblingsnachbarin zu Gast. Auch, als Jules Schwester unangekündigt vorbei schaut und ihre Anwesenheit bei ihrem Verlobungswochenende verlangt. Spontan springt Berk ihr zur Seite und verspricht ihr, mit ihr mitzufahren. Jules ist geschockt, denn ein ganzes Wochenende mit dem Kerl zu verbringen, in den sie heimlich verliebt ist kann nur schwierig werden. Vor allem bei ihrer Familie, bei der sie sich so ausgeschlossen wie nie fühlt. Auch Berk ist geschockt von seinem Vorschlag. Mag er Jules zwar will er doch schon ewig seine geheime Brieffreundin finden, in die er sich nach einem heißen Austausch etwas verliebt hat. Damit das die attraktive Jules langsam auch solche Gefühle bei ihm weckt, hat er nicht gerechnet. Jules versucht mit aller Macht die aufkommenden Gefühle zwischen ihnen zu stoppen, ist sie sich doch sicher, dass der erfolgreiche Star, sich niemals für sie interessieren könnte. Vor allem dann, wenn er herausfindet, dass sie ihn schon seit längerer Zeit belügt. Die Brieffreundin und Jules sind nämlich ein und dieselbe Person.
Meine Meinung:
Ich bin mal wieder begeistert vom Schreibstil. Ich bin innerhalb eines Tages durch die Seiten geflogen und bin im flüssigen Stil versunken. Maya Hughes ist für mich eine echte Queen.
Das Cover ist ähnlich wie bei Band 1 und 2. Die Farben sind ganz hübsch, aber für mir haben die anderen zwei ein kleines bisschen besser gefallen.
Auf die Geschichte von Berk und Jules bin ich seit Band 1 gespannt, denn der Briefwechsel beginnt schon dort. Enttäuscht haben mich die beiden dabei überhaupt nicht.
Ich liebe Jules und konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren. Sie ist kurvig und versteckt ihren Körper hinter weiten Klamotten, um sich wohl zu fühlen. Grund dafür ist vor allem ihre Familie, die man im Laufe des Buches einige Male erlebt und auf die man verzichten könnte. Dafür, dass sie so aufgewachsen ist, ist es überraschender, dass sich Jules zu einer doch selbstbewussten und liebevollen Person entwickelt hat, die für ihre Freunde da ist und immer ein offenes Ohr hat. Sie kämpft mit ihrer Unsicherheit, was man vor allem an der Angst bemerkt von Berk abgelehnt zu werden oder als dickere Person zu backen, aber ihre Wandlung und die Selbstliebe, die sie bekommt ist wunderschön mitanzusehen. Ihr Hobby Poledance fand ich mega interessant und echt cool miteingebaut. Auch ihre Liebe zum Backen hat mir gut gefallen und ich hab beim Lesen ständig Hunger bekommen, weil es so gut klang.
Von Berk erfährt man im Buch endlich mehr und ich bin immer noch begeistert von seiner Tiefgründigkeit. Er ist ganz anders, als man ihn sich vorstellt. Auch er ist unsicher und liebevoll, was an seiner fehlenden Familie und der Zeit im Pflegesystem liegt. Er will später unbedingt eine Familie, der es besser geht als ihm und kämpft deswegen umso mehr um die Karriere als Profi Footballspieler. Seine Gedanken waren süß und ich war begeistert, wie gefühlvoll und nachdenklich sie waren. Ich bin ein großer Berk Fan. Er ist hilfsbereit und zuverlässig. Seine Familie bedeutet ihm alles und seine Eigenschaft alle anderen über sich selbst zu stellen wie bei Alexis. Manchmal hätte ich ihn deswegen echt schütteln können. Trotz allem ein toller Kerl und mein bisheriger Liebling der Puff-WG.
An die Fulton University zurückzukehren ist immer wieder schön. Es ist ein Wohlfühlort voller vielschichtiger Charaktere und romantischen Geschichten. Außerdem voll mit toller Spor-Romance, in der Maya Hughes eine echte Queen ist. Ich mag die Mischung aus College, Romantik und Football echt gerne, denn es kommt immer Leidenschaft und Spaß mit dazu.
Mit Berk und Jules gibt es einen neuen Favoriten in der Friends to Lovers Trope. Die Gefühle zwischen den Beiden bauen sich schon sehr lange (wenn auch unbemerkt) auf und ich war gespannt, wie es zwischen ihnen abläuft. Die Anziehungskraft zwischen ihnen ist von Seite 1 an da und auch die sich entwickelnden Gefühle haben mir gut gefallen. Es war sehr real und tiefgründig. Ein großes Hin und Her gab es nicht, sondern es wirkte sehr gefestigt. Dass sie gut füreinander sind und nur das Beste voneinander zu Vorschein bringen fand ich angenehm. Auf das Drama wurde weitgehend verzichtet und Gespräche offen geführt. Es wirkte sehr gefestigt und zukunftssicher. Ich bin ein großer Fan der Beziehung zwischen den Beiden und bin traurig, wenn ich daran denke, dass ich das Buch nie wieder wie beim ersten Mal lesen kann.
Auch sonst hat mir die Handlung gut gefallen. Es gab Probleme, Drama und süße Szenen, bei denen ich aufseufzen musste. Die Hochzeit von Jules Schwester hat ein gewisses Drama mitgebracht, das ich gerne gelesen habe weil es mich sehr unterhalten konnte. Alexis, Berks Schwester dagegen hat mir echt wehgetan, weil ich Berk gerne mal geschüttelt hätte. Vor allem gegen Ende.
Jules Liebe zum Backen hat mir meine Lesestunden versüßt, denn sie hat es nicht nur geschafft, dass ich ständig Hunger hatte, sondern auch wie sie dadurch mutiger und selbstliebender geworden ist. Body Positivity ist ein wichtiges Thema und wurde in dem Buch wirklich toll eingebaut.
Zuletzt noch das Thema Brieffreundschaft. Dadurch hat die Geschichte erst angefangen und mich neugierig gemacht. Wie es gelaufen ist und vor allem die Reaktion hat mir gut gefallen, weil es ganz anders war als gedacht. Ein cooles Extra fand ich außerdem die hinten im Buch abgedruckten Ausschnitte aus Briefen. So konnte man zumindest einmal in die Anfänge der beiden hineinschnuppern.
Fazit
Mein bisheriger Favorit in der Reihe. Sympathische und tiefgründige Charaktere und eine gesunde und romantische Liebesbeziehung bei der nur die besten Seiten rauskommen. The chances we take hat es auf Platz 1 meiner Friends to Lovers Lieblinge geschafft.