Wow, seit Langem sind meine Gefühle bei keinem Buch mehr so Achterbahn gefahren wie bei diesem! 🎢
Ich habe so laut gelacht, war unglaublich schockiert und habe Tränen geweint.
‼️ Achtung Spoiler ‼️
Die Geschichte von Eleanor und Greyson war einfach wunderschön und beide Charaktere waren mir total sympathisch. Bereits im Jugendalter ist Grey schon wunderbar reflektiert, weiß, was er will, und wirkt sehr weise. Durch seine eigenen Erfahrungen ist er in der Lage, die beste Stütze überhaupt für Eleanor in dieser schlimmen Zeit zu sein, was mich sehr berührt hat. Dabei "rettet" er nicht nur Eleanor, sondern kann auch eine ganze Zeit lang endlich ein Elternhaus erleben, in welchem Liebe und Geborgenheit herrscht, da Eleanors Eltern einfach sympathisch und sehr liebevoll sind. Dementsprechend habe ich während der Abschiedsszene und dem darauffolgenden Tod ihrer Mutter Rotz und Wasser geheult. Ich habe hier jedoch nicht nur eine Romanfigur betrauert, sondern konnte mich aufgrund des so guten Erzählens Brittainy C. Cherrys in Eleanors Situation und Gefühlswelt hineinversetzen, dass es sich so angefühlt hat, als handle es sich dabei um meine eigene Mutter.
Zuvor noch vom tollen Elternhaus Eleanors verzückt, war es für mich sehr schlimm zu lesen, in welche Richtung sich Eleanors Beziehung zu ihrem Vater nach dem Tod ihrer Mutter entwickelt hat. Sie ist völlig auf sich allein gestellt und muss "schauen wo sie bleibt". Hätte sie sich jedoch nicht in dieser Situation befunden, so wäre sie wohl nie an die Anstellung bei niemand geringerem als Greyson East geraten. Das war der absolute Schocker für mich! 😂 Ich habe mir jeder Art von Wiedersehen gerechnet, aber bestimmt nicht mit diesem! Und wie krass er sich zum Negativen entwickelt hat und seine Kinder schier vernachlässigt - ok, er hat seine Frau verloren, aber hallo???? - hat nur noch einen drauf gesetzt. Diese negativen Vibes hat aber zum Glück Lorelai wieder wettgemacht! Ach Gott, dieses Mädchen! Ich habe sie von Anfang an ins Herz geschlossen und habe SO über ihre total trockenen und unschuldigen Sprüche lachen müssen (ich sage nur "Astloch" - ich habe GEKREISCHT vor Lachen 😂).
Zuzusehen bzw. zu lesen, wie Eleanor diese zerbrochene Familie Stück für Stück wieder zusammengesetzt und vervollständigt hat, war einfach nur schön. Ich habe ihre gesamte gemeinsame Entwicklung so genossen und finde es bemerkenswert, wie Brittainy C. Cherry nicht nur einen unterhaltenden und gleichzeitig bewegenden Roman verfasst hat, sondern uns vor allem so wichtige Lektionen fürs Leben lehrt. Menschen verschwinden nicht mit dem Tod, sondern sie leben in unserer Erinnerung weiter, und manchmal kann Trauer, die man mit anderen Menschen teilt, zu etwas Gutem werden. Denn die Liebe in all ihren Facetten - ob zwischen Partnern, Eltern und Kindern, Geschwistern oder auch Freunden - ist nicht nur universell, sondern auch essentiell. Sie verbindet uns, erlaubt uns aber auch, uns in andere Richtungen zu bewegen und Neuanfänge zu wagen. Denn letztendlich ist die Liebe zueinander alles, was wir haben und was wir nach dem Tod mit uns nehmen werden.
Ok, jetzt wurde ich wieder etwas zu philosophisch 😅, aber hey, das zeigt doch, dass dieser Roman mich echt zum Nachdenken gebracht hat. Und... ich habe erstmal meine Mama angerufen! ❤️