The Time I Stayed With You

Bay lebt eigentlich ihren Traum. Seit Jahren ist sie eine Sängerin die ein Hit nach dem anderen raus bringt, auf Tour geht und gefragt ist. Doch das Leben ist nicht ganz so wie sie es sich vorgestellt hat. Denn sie ist einsam. Sie kann nicht alleine raus und selbst dann wird sie überall erkannt. Ihre Mutter und Freundinnen sieht sie auch nur noch selten, da sie beinahe nur unterwegs ist. Als dann das passiert womit sie nicht gerechnet hat. Auf einem Konzert sieht sie Keyton am Rand stehen. Keyton der Junge den sie immer schon geliebt hat, doch schon 2 mal verlassen hat. Keyton, den sie zuletzt wieder wollte, der dann aber nichts mehr von ihr wissen wollte. Auch Keyton hat sich weiterentwickelt. Er ist nun ein NFL-Spieler und scheint wie ausgewechselt. Er hat eine Stiftung, ist ruhiger geworden und will weiterhin keinen Kontakt. Als sie ihn schließlich überredet einen Kaffee mit ihr zu trinken, ist ihr klar, dass er sie immer noch nicht zurück haben will. Doch als Keyton mehr Einblicke in ihre Welt bekommt, sieht er, dass sie nun ein Leben hat, dass nicht mehr ihr gehört. Er will sie beschützen und ihr Leben erhellen. Aber ihr Leben ist praktisch für das nächste Jahr nicht vereinbar. Beide sind viel unterwegs und meist nur ein paar Stunden in der gleichen Stadt. Jedes Treffen lässt sie einander noch mehr lieben. Aber wird Keyton jemals den Jungen von damals hinter sich lassen können? Und wir des irgendwann eine Zeit geben können, in der beide eine richtige Beziehung führen können? Sagt man nicht alle guten Dinge sind drei und gilt das auch für sie? Ich liebe das Cover und auch der Titel passt perfekt. Die Geschichte ist aus Bays und Keytons Sicht geschrieben. Dadurch ist man sehr tief in die Gefühle der beiden vertieft. Dadurch kann man sich sehr gut mit diesen identifizieren. Alles in allem ein perfektes Buch und eine perfekte Vollendung dieser Geschichte. Anfangs hatte ich etwas Sorgen, da mich der zweite Teil nicht ganz überzeugen konnte. Aber dieses Buch hat mich von Anfang an gefesselt und ich konnte es kaum mehr aus der Hand legen. Es dreht sich um eine junge vergangene Liebe mit viel Hoffnung und bei der nichts wichtiger ist als der andere Mensch an deren Seite.

„The Time I Stayed With You“ wurde von Maya Hughes geschrieben. Es handelt sich dabei um den Abschlussband ihrer Loving-You-Trilogie. Da die einzelnen Bände aufeinander aufbauen und die Geschichte von Bay und Dare weitererzählt wird, würde ich empfehlen, die vorherigen Teile gelesen zu haben. Das Cover passt auch dieses Mal wieder perfekt zur Reihe. Der Schreibstil ist, wie auch schon in den vorherigen Bänden gewohnt, locker und flüssig gehalten. Auch wenn schon etwas Zeit zurückliegt, seit ich die Vorgängerbände gelesen habe, hatte ich keine Probleme in die Handlung reinzukommen. Erzählt wird dabei abwechselnd aus den Perspektiven von Bay und Keaton/Dare. Nachdem sie zum Ende von Teil 2 auseinandergegangen sind, hat sich in den letzten Jahren viel getan. Bay ist mittlerweile erfolgreiche Musikerin und Keaton macht Karriere als professioneller Footballspieler. Wobei er eigentlich nur auf der Bank sitzt und als Glücksbringer der Mannschaften fungiert. Die Beiden treffen bei einem Event wieder aufeinander und verabreden sich zu einem Gespräch. Man merkt schon nach kurzer Zeit, dass Bay das Leben im Rampenlicht, von einem Konzert zum nächsten nicht guttut. Ständig ist sie unterwegs, trifft ihre Freunde kaum noch und hetzt von einem Termin zum nächsten. Doch dadurch, dass Keaton langsam wieder einen Platz in ihrem Leben erhält, ändert sich das zum Besseren. Mich hat sehr gefreut, dass sie ihren X-ten Versuch gemeinsam gestartet haben und dieses Mal keiner die Flucht ergriffen hat – zumindest nicht lange. Was lange währt wird endlich gut. Ich habe die Geschichte zwischen ihnen sehr genossen, auch wenn sich manche Situationen ganz schön gezogen haben. Ein schöner Abschluss für eine emotionale Reihe.

Ich bin ja eigentlich kein Fan davon, wenn sich Liebesgeschichten über mehrere Bände ziehen, aber diese Geschichte hätte gar nicht anders erzählt werden können. Die richtige Person zum falschen Zeitpunkt beschreibt es wohl sehr gut. Ich liebe die beiden Protagonisten aus deren Sicht abwechselnd erzählt wird. Es sind 6 Jahre vergangen und Dare/Keyton und Bay treffen wieder aufeinander. Die beiden führen so unterschiedliche Leben und ich habe richtig mitgelitten, wie sie versuchen ihren Karrieren und ihr Leben unter einen Hut zu bringen. Es war großartig mitzuerleben, wie sich die beiden in den mittlerweile 10 Jahre, die seit dem Beginn der Geschichte vergangen sind, verändert und weiterentwickelt haben. Die Geschichte hat mich wieder gefesselt und mitfiebern lassen und hat es mir mit einem großartigen, passenden – vielleicht kurzzeitig etwas zu dramatischen – Ende gedankt. Nicht nur das Buch sondern die komplette Trilogie haben waren New Adult, wie ich es liebe und haben mir sehr unterhaltsame Lesestunden geschenkt.

„The Time I Stayed With You“ von Maya Hughes ist der dritte und finale Band ihrer Loving You Trilogie, in dem es vielleicht oder vielleicht auch nicht ein Happy End für Bay und Keyton gibt. Nach dem Ende des zweiten Teils blieb Keyton mit gebrochenem Herzen zurück, nachdem ihn Bay verließ und mit ihrer kometenhaften Karriere als Musikerin durchstartete. Inzwischen sind über sechs Jahre vergangen und beide haben mit ihrem Leben weitergemacht. Doch so richtig abschließen konnten sie niemals miteinander, aber das Schicksal kreuzt ihre Wege erneut. Keyton hat eine eher ungewöhnliche Footballkarriere hingelegt, während Bay eine gefeierte Sängerin ist. Dies könnte die letzte Chance für beide sein, ob ihre Liebe füreinander tatsächlich stark genug ist, allen Widerständen zu trotzen. Bei dieser Trilogie hat man in den ersten beiden Bänden definitiv Nerven gelassen, denn unser Love-Couple macht es sich und uns alles andere als einfach. Maya Hughes räumt ihnen aber noch eine weitere Chance ein, um es diesmal hinzubekommen und wenigsten sind sowohl Bay als auch Keyton deutlich reifer und erwachsener. Auch wenn sie viele vielleicht verflucht haben, fand ich Bays mutige Entscheidung im letzten Teil absolut gerechtfertigt und nachvollziehbar. Sie selbst hat sie schnell bereut oder zumindest die Art und Weise, was ich auch komplett nachempfinden kann. Das Leben im Scheinwerferlicht ist überaus einsam und Bay ist möglicherweise auch zu gutherzig für diese harte Branche. Keyton war bisher ein wandelndes Pulverfass und umso erfreulicher ist seine jetzige Entwicklung. Er hat trotzdem Mühe, nicht in alte Muster zu verfallen, aber gerade das macht ihn authentisch. Die erneute Annäherung von Bay und Keyton erfolgt eher vorsichtig, denn die bisherige Gefühlsachterbahn hat bei beiden tiefe Spuren hinterlassen. Ich habe bei ihrem Neustart immer wieder mitgefiebert und vor allem das Wiedersehen mit den übrigen Charakteren der Fulton University Reihe der Autorin hat mich richtig gefreut. Mein Fazit: Klare Empfehlung für das lang erwartete Finale!