Tough Choices ist der dritte Band der Whitestone Reihe von Ava Reed.
Ein Buch schließt an das andere an und daher sind sie nicht unabhängig voneinander lesbar. Also bitte lest diese Rezi erst, wenn ihr die anderen Bände schon gelesen habt. Auch wenn ich natürlich versuche, nicht zu sehr zu spoilern . Zu den Vorgängern der Reihe gibt es auch Rezensioen auf meinem Account.
In jedem Band steht die Geschichte von 2 anderen Protagonisten im Vordergrund. Doch man erfährt auch, wie es bei den anderen weitergeht.
Denn es geht um einige Ärztinnen ,Assistenzärztinnen und Pfleger*innen .
In diesem Band lernen wir als Leser*innen Maise Jones ,eine der Assistenzärztinnen, und Grant Masterson als einer der Pfleger im Whitestone näher kennen.
Maisie ist zusammen mit Sierra und Jess ,der Schwester von Laura auf dem Rückweg vom Flughafen. Denn Jesse besucht Laura. Da diese aber noch Dienst hat, haben sich die beiden angeboten, ihre Schwester abzuholen.
Plötzlich kommt ein Sandsturm auf die Stadt zu und bricht über Phönix ein.
Jess springt kurz danach panisch aus dem Auto. Maisie kämpft mit ihrem Asthma. Zum Glück findet Sierra ihr Spray schnell und sprintet danach Jess hinterher. Maisies Gurt hat sich verklemmt und sie schafft es nur mit einem Hilfsmittel, sich aus dem Auto zu befreien.
Um nicht viel mehr zu verraten, springe ich weiter im Buch. Maisie ,Jess und Sierra landen später im Whitestone Krankenhaus. Der Sandsturm hat alle 3 auf unterschiedliche Art und Weise ziemlich mitgenommen.
Nicht nur Laura gerät in Sorge als ihre Schwester im Krankenhaus eingeliefert wird. Auch Ian . Was das wohl zu bedeuten hat?
Grant hat gerade Schicht in der Notaufnahme. Wie man als Leser*in schon in Band 2 mitbekommen hat, zeigt er Interesse an Maisie. Jedoch wusste er bisher nicht, wie genau er sie auf sich aufmerksam machen könnte.
Nun, als sie selber als Patientin im Whitestone landet, traut er sich den ersten Schritt auf sie zuzugehen.
Maisie ist etwas verwundert und weiß zuerst kaum richtig, mit der Situation umzugehen, dass Grant mit ihr zu flirten scheint. Immer wieder bringt er sie aus dem Konzept, und sie fängt aus Verlegenheit an, Dinge zu sagen, die sie eigentlich nur denken wollte. Oder sie erzählt etwas über sich. Grant jedoch findet dies einfach nur toll an ihr.
Beide haben Seiten an sich, die sonst niemand im Krankenhaus von ihnen kennt oder weiß. Beide haben es nicht einfach, dem anderen diese zu erzählen, trauen es sich aber doch.
Grants Geheimnis hängt mit seiner Familie zusammen und mit seinem Leben außerhalb des Berufs. Als er und Maisie sich näher kommen, kommt es daher zu einer Situation, die Maisie und ihre Gefühle für Grant ins wankeln bringt. Mehr möchte ich auch hierzu nicht verraten.
Nebenbei geht die Geschichte um Laura und Nash weiter. Denn Laura hat ein Geheimnis vor ihm, das erschreckende Ausmaße hat!
Sierra hat weiterhin Probleme damit, Schwäche zu zeigen und bringt sich damit in Gefahr.
Des Weiteren bekommt man als Leser*in ein paar Dinge, mit die Jane betreffen. Sie ist auch Assistenzärztin und Teil der WG von Maisie und Sierra.
Wir sehen kleine Situationsschnipsel aus ihrem Leben, weil Maisie diese mitbekommt. Aber Genaueres erfährt man erst im vierten Band über sie.
Es bleibt also alles sehr spannend!
Meine Meinung zum Buch:
Ava Reed hat es wie in den 2 letzten Bänden der Reihe wieder geschafft, mich völlig in die Geschichte hineinzuziehen. Immer wenn ich es nicht lesen konnte, habe ich es als Hörbuch weiter gehört. Der Spannungsaufbau hält sich oft so hoch, dass man nichts anderes kann, als unbedingt weiter lesen zu wollen.
Die ganze Geschichte um Maisie und Grant herum ist einfach nur schön zu lesen. Beide Charaktere sind großartig und haben mich regelmäßig zum Schmunzeln gebracht. Besonders, wenn Maisie mal wieder vor Verlegenheit einfach losgeplappert hat. So was kenne ich von mir nur zu gut.
Auch die Situationen, in denen das Asthma ihr zu schaffen gemacht hat, waren als selbst Asthmatikerin, für mich persönlich sehr zu fühlen.
Der Krankenhausalltag war interessant geschildert. Mich hat es bei einigen Szenen sehr mitgerissen. Als Altenpflegerin kann ich teilweise nachvollziehen, wie es Grant mit einer älteren Patientin geht, die immer wieder eingewiesen wird, ohne dass etwas zu finden ist. Ihn dieser Fall nicht ganz loslässt. Es ist nicht immer leicht, nach dem Feierabend abzuschalten. Sich keine Gedanken um jemanden zu machen. Immer Abstand zu wahren. Das ist wohl überall in Pflegeberufen so.
Sierra ist mir in diesem Band noch mehr ans Herz gewachsen. Ich liebe ihren Humor und wie sie indirekt Gefühle zeigt. Sie erinnert mich einfach zu sehr an Rosa Diaz aus der Serie Brooklyn 99. Wer von euch die Serie kennt, weiß vielleicht, was ich meine. ;)
Ich kann nichts anderes sagen, als dass mich auch dieser Band begeistert hat. Alle, die Band 1 und 2 gelesen haben, sollten auch diesen lesen. Es lohnt sich!
Das einzige Fiese ist nur erneut der Cliffhanger am Schluss. Der hat auch mir erneut zugesetzt!