A Winter to Resist

Puh… ich weiß gar nicht, wie ich hier anfangen soll. 😂 Kennt ihr das, wenn es Dinge gibt, die ihr in einem Buch richtig toll findet und dann gibt es wiederum Dinge, die einfach alles wieder kaputt machen? Also wenn wir mit den guten Dingen starten, dann ist das in diesem Buch das Eiskunstlaufthema - lieb ich eh und war richtig gut eingebaut. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Lily und Orion waren als Protas eigentlich auch ganz nett, vor allem Lily hat mir mit ihrer toughen Art gut gefallen. Die Annäherung der beiden war realistisch und cute, bis auf die Tatsache, dass Sie völlig aus dem Nichts zusammengezogen sind und ich nicht kapiert habe, wieso. Die Antwort lautet: für den Plot. Das hätte man vielleicht auch ein bisschen charmanter lösen können, aber nun gut. Wir wollen ja nicht nur meckern. Apropos Meckern. Also sorry, aber was war denn das für eine heftige Dramalawine? 😂 Das war vom Drama-Level ein bisschen wie Brittainy C. Cherry nur in schlecht, weil’s einfach komplett unrealistisch und unglaubwürdig war. Ein heftiges Ding jagt das Nächste, ich bin aus dem Augenrollen nicht mehr rausgekommen. Also das war wirklich überdramatisch, ganz nach dem Motto „Mehr ist Mehr“. Und in dem Fall war’s einfach zu viel und zwar nicht nur ein bisschen. Nee, also das hab ich gar nicht gefühlt (leider kann ich euch das auch nicht alles aufzählen, weil’s spoilern würde). Wenn es wenigstens gut gemacht gewesen wäre, aber hier wird wirklich ein Drama vom nächsten abgelöst und einfach wieder unter den Tisch gekehrt. Hätte gut sein können, war auch besser als Band 1 (da hab ich noch mehr Augen gerollt!), aber trotzdem nicht komplett empfehlenswert. 3,5 ⭐️

Lily hat nur ein Ziel: bei der Weltmeisterschaft die Goldmedaille im Eiskunstlauf zu gewinnen. Um das zu erreichen, wird ihr ein neuer Partner zugewiesen - ausgerechnet Orion Williams, einstiger Champion, Lilys großes Vorbild und heimlicher Schwarm. Doch bei ihrem ersten Kennenlernen verhält Orion sich ihr gegenüber kühl und abweisend. Dennoch müssen die beiden sich nun zusammenraufen und zu einem Team werden. Dass sie Orion bei den langen Trainingsstunden immer besser kennenlernt und ihr Herz bei jeder Hebefigur auf einmal schneller schlägt, kann Lily gar nicht gebrauchen, will sie sich doch eigentlich voll und ganz auf den Sieg konzentrieren ... Ich fand die Kapitellänge und den Schreibstil ganz angenehm. Mir hat es gut gefallen, dass die Geschichte aus der Sicht von beiden Protagonisten geschrieben worden ist. Man konnte sich wunderbar in die beiden hineinversetzen. So hat man schnell die ehrgeizige und einfühlsame Seite von Lily kennengelernt aber auch zb die verletzliche Seite von Orion. Die beiden haben einem die Welt des Eiskunstlaufs und den enormen Druck den man hat wenn man leistungsorientiert arbeitet, näher bringen können. Die Themen die angesprochen worden sind wurden meiner Meinung nach vernünftig und einfühlsam behandelt. Auch wenn Band 1 aufgrund des Mordes mehr Spannung geboten hatte war der zweite Teil nicht weniger schön zu lesen.

Charaktere: Lily mochte ich auf Anhieb. Obwohl sie Orions Fan Nummer eins ist, lässt sie sich nicht von ihm einwickeln. Sie hat eine starke Persönlichkeit, weiß was sie will, wohin sie will und was sie dafür tun muss, auch wenn es bedeutet ein paar Risiken einzugehen. Für sie gibt es keinen Tiefpunkt, denn falls sie mal am Boden sein sollte, dann steht sie mit neuer Kraft wieder auf. Und genau das hat sie so beeindruckend gemacht. Auch wenn sie teilweise etwas kalt gewirkt hat, eigentlich hat sie ein weiches Herz, was aber nur die wenigsten, also ihre Freunde und Familie, zu spüren bekommen. Orion fand ich am Anfang echt unmöglich. Auch wenn das einen Grund gehabt hatte, war der Grund dennoch irgendwie seltsam. Letztendlich sind dann doch Situationen passiert, die die Theorie belegen, aber trotzdem war das einfach nur eine große Angst die sich in seinem Kopf abgespielt hat. Und ich verstehe, dass es dann nicht so einfach ist wieder da rauszukommen, vor allem wenn wieder und wieder die nächste schlimme Sache passiert. Eigentlich ist er aber ein großer flauschiger Teddybär, der sich nichts sehnlicher wünscht als dass jemand sich nicht von ihm abwendet. Orion habe ich wirklich sehr ins Herz geschlossen. Piper war wirklich sehr engstirnig und egozentrisch. All das was sie gesagt und getan hat, werde ich ihr wohl niemals verzeihen können. Spannung: Eigentlich war es ja direkt von Anfang an sehr spannend und diese Spannung hat sich mit den Kapiteln nur so gesteigert. Auch die Spannung zwischen Lily und Orion war konstant spürbar und wurde nur noch intensiver. Es gab sehr viele Schockmomente und gut fand ich auch, dass ich teilweise nicht so ganz wusste wohin die Geschichte führt, weswegen ich mich immer wieder gefragt habe, was wohl als nächstes passiert. Eiskunstlauf ist außerdem auch ein sehr interessantes Thema. Schreibstil: Der Schreibstil hat mir, wie auch beim ersten Teil, sehr gut gefallen. Eventuell hat er mir dieses Mal sogar noch ein bisschen mehr gefallen. Cover: Das Cover finde ich sehr schön. Mir gefällt die Schlichtheit und die Farbgebung. Fazit: Ich gebe dem Buch 5/5 Sterne und zähle es zu meinen Jahreshighlights. Lily ist ein sehr starker Charakter, der mich ehrlich inspiriert hat. Orion habe ich wirklich ins Herz schließen können, weil er zwar eigentlich so unnahbar wirkt, aber auf der anderen Seite so viele Gefühle mitbringt. Eiskunstlauf ist zudem auch noch ein Thema was mich in den Bann gezogen hat. So viele Gefühle, Spannung und Schmerz – wow! Definitiv eine Leseempfehlung meinerseits!

Worum geht es? Lilly ist seit Jahren ein riesen Fan von Orion und hat es sich als Ziel gesetzt, seinen Rekord beim Eiskunstlauf zu brechen. Als sie durch den Ausfall ihres Partners die Chance erhält mit Orion Eiskunst zu laufen, ergreift sie diese freudig. Doch Orion scheint davon gar nicht begeistert zu sein und versucht mit allen Mitteln ihr Team zu sabotieren. Lilly lässt sich davon allerdings nicht unterkriegen und ist fest entschlossen mit ihm die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Ich muss zwar sagen, dass ich nach Band 1 etwas ganz anderes bei diesem Buch erwartet habe, allerdings hat mich Morgane Moncomble hier trotzdem nicht enttäuscht. Es hat wieder einmal viel Spaß gemacht das Buch zu lesen und der Schreibstil hat mir wieder sehr gefallen! Lilly und Orion sind zusammen ein Traum. Sie haben viele schwierige Hürden überwunden und sind zu einem tollen Team geworden, dass sich bei allem gegenseitig unterstützt. Auch Lillys Bruder Jane und Orions bester Freund Ayden habe ich sehr geliebt! Musste wegen den beiden oft lachen. Man hat auch bereits ein paar Sachen über Nolia erfahren, um die es in Band 3 gehen wird und ich bin schon sehr gespannt darauf! Es war humorvoll, emotional und spannend. Ein richtig tolles Buch! 🥰 Band eins bleibt aber trotzdem mein Favorit ❤️