Wie bei jeder Rezension zuerst ein Blick auf das Cover. Das Cover ist wieder wunderschön gestaltet. So ist es optisch wie das von Falling Fast gestaltet, nur dass "Flying High" in Blautönen gehalten wurde.
Auch der Schreibstil von Bianca Iosivoni ist wieder so locker und leicht, wie bereits bei "Falling Fast". Es gibt zu Beginn einen kleinen Einstieg in das Buch, was vor allem nach längerer Pause zwischen den Bänden hilfreich ist. Im Gegensatz zu "Falling Fast", habe ich "Flying High" diesmal komplett gehört. Julian Horeyseck hat eine angenehme, zu Chase passende Stimme, die seinen Charakter gut unterstreicht. Auch die Sprecherin von Hailee (Hannah Schepmann) hat eine angenehme Stimme, die gut zu Hailee als Charakter passt.
Kommen wir nun zum Eingemachten! "Flyingh High" schließt direkt an Band 1 an, es gibt aber auch teils Rückblicke die den Einstieg nach längerer Pause erleichtern. Die Story selbst entwickelt sich eher schleppend und zieht sich im Laufe des Buches ziemlich in die Länge. Was aber der Thematik geschuldet ist, da SPOILER auf Band 1 Hailee am Ende von Band 1 Selbstmord begehen wollte und diesen Umstand, sowie den Grund dafür aufarbeitet und so versucht mit der neuen Situation umzugehen. SPOILER ENDE Durch diesen Fokus auf die Thematik sucht man Spannung und überraschende Wendungen in diesem Buch leider vergebens. Die Story ist ziemlich vorhersehbar, was mich mehr als einmal gestört hat und ich des Öfteren innerlich stöhnte, da die Story sich insgesamt doch sehr in die Länge zieht. Das Genre bringt zwar ein Happy End mit sich, aber ein bisschen Spannung oder Überraschung hätte ich mir schon gewünscht.
Im Fokus des Buches steht die Gefühlswelt von Hailee, die sich mehr als einmal im Kreis dreht. War mir Hailee im ersten Band schon nicht sympatisch, entwickelte es sich bei mir nun zu einer regelrechten Abneigung. Ich konnte mit ihr leider auch im zweiten Teil überhaupt nicht warm werden. SPOILER auf Band 1 Der Verlust von Personen ist eine einschneidende Erfahrung, vor allem, wenn es die Schwester und der beste Freund ist, so war Hailees Handlung für mich teils zwar nachvollziehbar und verständlich, jedoch konnte mich diese Aufarbeitung der Thematik nicht ganz mitreißen und für sich gewinnen. SPOILER ENDE So dass ich mich eher durch das Buch quälen musste. Versteht mich nicht falsch, ich finde diese Thematik wichtig und finde es von Bianca Iosivoni mutig diese zu thematisieren. Jedoch ist meiner Meinung nach das Ganze zu langatmig und ist Hailees Art der Aufarbeitung bei mir eher an Ecken und Kanten gestoßen, als mich zum Nachdenken anzuregen.
Auch Chase dreht sich immer wieder im Kreis und entwickelt sich ebenfalls eher schleppend, sodass sich die Wendung doch sehr in die Länge zieht. Ich wollte die Geschichte jedoch unbedingt beenden und habe das Hörbuch bis zum Ende gehört. Muss aber sagen, dass ich froh bin dieses Buch gehört und nicht gelesen zu haben. Hätte ich meine "kostbare" Lesezeit in dieses Buch investiert, hätte ich mich vermutlich geärgert. So allerdings war es ein Hörbuch, was man, um die Reihe abzuschließen, nebenbei hören kann.
Mein Fazit
★ ★ ★
Flying High ist leider, im Gegensatz zu Falling Fast, so gar nicht meins gewesen. Die Story war aus meiner Sicht komplett vorhersagbar und auch jegliche Facetten des Endes abzusehen. Ich finde es immer Schade für ein Buch keine Leseempfehlung auszugeben, weil hinter so einem Buch viel Arbeit und Herzblut steckt, möchte allerdings auch meine ehrliche Meinung schreiben. Daher sage ich euch, wenn ihr unbedingt wissen wollt, wie die Story endet, so wie ich, ist man mit dem Hörbuch meiner Meinung nach gut bedient. Da kann man die Hörgeschwindigkeit ein wenig hochdrehen und hat die Story ruck zuck durch. Daher aus meiner Sicht gut gemeinte 3 Sterne.