Like Gravity

Übersetzt von

Anika Klüver

3.73016 Sterne

(100 Bewertungen insgesamt)

    Manchmal ist die Anziehungskraft zu stark, um gegen sie anzukämpfen

    Brooklyn Turner hat jahrelang schützende Mauern um ihr Herz errichtet - Mauern, die mittlerweile unüberwindbar scheinen. Denn seit Bee als Sechsjährige den Mord an ihrer Mutter mitansehen musste, fehlt ihr der Mut, sich emotional auf einen anderen Menschen einzulassen. Doch als auf einmal Finn Chambers in ihr Leben tritt, verschreckt ihn Bees abweisende Art nicht. Ganz im Gegenteil: Er scheint absolut fasziniert von ihr und je mehr Zeit Bee in Finns Nähe verbringt, desto stärker spürt auch sie die Anziehungskraft zwischen ihnen. Aber kann Bee es wagen, Finn zu vertrauen und ihr Herz für ihn zu öffnen?

    "Julie Johnsons Bücher lassen mein Herz höher schlagen, nur um es im nächsten Moment in tausend Teile zu zerbrechen. Und doch kann ich keine ihrer Geschichten jemals wieder vergessen." TESSA von @BLUETENZEILEN

    Der neue Roman von Julie Johnson!

    12,90 €

    Alle Preise inkl. 19% gesetzl. Mehrwertsteuer zzgl. Versandkosten und ggf. Nachnahmegebühren, wenn nicht anders angegeben.

    Lieferungszeitraum: Sofort lieferbar

    Produktinformationen

    Verlag

    LYX

    Format

    Buch (Paperback)

    Genre

    Romance

    Seitenanzahl

    448 Seiten

    Sprache

    Deutsch

    ISBN

    978-3-7363-1545-7

    100 Meinungen zu diesem Titel

    Rezensionen aus der Lesejury

    5 Sterne
    28.06.2024
    eine Liebesgeschichte aber trotzdem super spannend
    Like Gravity erzählt die Geschichte von Brooklyn und Finn. Brooklyn hat als kleines Kind schon sehr viele Traumata gehabt und hat als Erwachsene so viele Mauern um sich herum gebaut, dass sie keinen mehr an sich heranlässt. Mit Finn beginnt sie wieder am Leben teil zu nehmen. Themen: Die angesprochenen Themen (ich nenne sie nicht ansonsten spoilere ich zu sehr) fand ich grandios. Das Buch war so spannend, weil der Heilungsprozess von Brooklyn nicht im Vordergrund stand. Die Vergangenheit wurde von Brooklyn und Finn kam ganz schleichend und man konnte durch Brooklyns Träume erahnen, welche besondere Rolle Finn in ihrem Leben spielt. Beide Charaktere waren so gut ausgearbeitet. Auf der einen Seite hatte man Brooklyn, die keinen an sich ran lässt und dann Finn auf der anderen Seite, der sie immer beschützt und trotzdem geheimnisvoll ist. Der Schreibstil von Julie Johnson ist klar und auch bei der Forbidden-Royals-Reihe fliegt man nur so durch die Seiten. Das Buch ist emotional, spannend und hat eine wunderschöne Liebesgeschichte. Das Cover ist eines der schönsten Elemente. Die Farbkleckse und dann die geschwungene Schrift haben mich sofort angesprochen.
    User Image

    Lesenistkinoimkopf

    2 Sterne
    28.06.2024
    Leider eine Enttäuschung für mich
    Klappentext: Manchmal ist die Anziehungskraft zu stark, um gegen sie anzukämpfen Brooklyn Turner hat jahrelang schützende Mauern um ihr Herz errichtet - Mauern, die mittlerweile unüberwindbar scheinen. Denn seit Bee als Sechsjährige den Mord an ihrer Mutter mitansehen musste, fehlt ihr der Mut, sich emotional auf einen anderen Menschen einzulassen. Doch als auf einmal Finn Chambers in ihr Leben tritt, verschreckt ihn Bees abweisende Art nicht. Ganz im Gegenteil: Er scheint absolut fasziniert von ihr und je mehr Zeit Bee in Finns Nähe verbringt, desto stärker spürt auch sie die Anziehungskraft zwischen ihnen. Aber kann Bee es wagen, Finn zu vertrauen und ihr Herz für ihn zu öffnen? Meine Meinung: Bevor ich anfange möchte ich darauf aufmerksam machen, dass der erste Teil meiner Rezension ohne Spoiler sein wird und der letzte Teil Spoiler enthalten wird. Davor werde ich jedoch eine Spoiler-Warnung setzen. Wo fange ich am besten an? Erst mal muss ich sagen, dass mir der Schreibstil von Julie Johnson sehr gut gefallen hat und es gab so viele schöne Zitate, die ich mir markiert habe, weil sie mir einfach so gut gefallen haben und sie mich so sehr berührt haben. Auch das erste Kapitel des Buches hat mich total berührt und mitgenommen. Im ersten Drittel hat mir das Buch einfach nur super gut gefallen und ich dachte wirklich, dass ich ein neues Lieblingsbuch in meinen Händen halten würde. Brooklyn war so stark und ich hätte sie am liebsten einfach nur in meine Arme geschlossen und ihr irgendwie geholfen. Gegenüber Finn war ich zuerst noch skeptisch, aber nach und nach wurde er mir auch sympathisch, wohin gegen ich Brooklyns beste Freundin Lexi gar nicht leiden konnte. Sie war super egoistisch und ich wurde nicht warm mit ihrer Art. Durch ein paar Wendungen wurde das Buch auch ziemlich spannend, aber nach ein wenig Spekulation wurde das Buch recht vorhersehbar, was ich recht schade fand. Darüber hätte ich aber eigentlich hinweg sehen können, aber irgendwann haben sich so viele Sachen aneinander gereiht, die mir negativ aufgefallen sind, dass mir das Buch immer und immer weniger gefallen hat. Die einzige positive Konstante war der Schreibstil und die schönen Kapitelüberschriften. Brooklyns Verhalten wurde mit jeder Seite widersprüchlicher und leichtsinniger. Sie reduziert Finn auf seine One-Night-Stands, obwohl sie auch welche hatte und denkt so viele Klischees über ihn, dass ich nur den Kopf schütteln musste. Ihr Verhalten ihm gegenüber war oft unfair. Und während sie Lexi manchmal in Gedanken vorhält, dass sie ihre Grenzen nicht akzeptiert, tut sie genau das gleiche bei Finn. Finns Anspielung auf Sex und auch manche andere Kommentare fand ich von ihm dann auch unter der Gürtellinie und nicht in Ordnung. Außerdem hat er so einige Sachen getan, die ich einfach nicht gutheißen kann. Und während der ganzen Zeit fand ich Lexi immer noch super unsympathisch. Außerdem gab es einige Situationen, die ich irgendwie total unlogisch fand. Zwischendurch gab es auch mal wieder Szenen, die ich total schön fand, aber das hat das Verhalten der beiden in meinen Augen nicht verändert. Außerdem gab es ein paar Szenen, die ich einfach super unangenehm zu lesen fand. Fazit: Zusammenfassend kann ich also sagen, dass mich das Buch einfach nur enttäuscht hat. Meine Erwartungen waren ziemlich hoch und wurden am Ende nicht erfüllt. Und es tut mir leid das sagen zu müssen, aber ich kann das Buch, trotz des schönen Schreibstils, nicht empfehlen. Jetzt kommt noch mal eine ausführlichere Erklärung, aber diese könnte Spoiler enthalten. Falls ihr das Buch also noch lesen wollt oder nicht gespoilert werden wollt, dann hört am besten jetzt auf zu lesen. ACHTUNG SPOILER ACHTUNG SPOILER!!!!! Fangen wir am besten erstmal mit Brooklyns bester Freundin Lexi an. Man muss sich vorstellen, dass die beiden schon super lange befreundet sind, aber sie kaum was über ihre Vergangenheit weiß, da sie nie fragt oder dort Brooklyns Grenzen nicht überschreitet. Dann stellt man sich vor, dass Brooklyn wegen ihr über einen Hydranten geflogen ist und sich eine Kopfverletzung angeeignet hat und sie sich entschuldigt. Ist ja alles erst mal schön und gut. Dann lernt Lexi aber in der Uni irgendwen kennen, mit dem sie sich am Abend in einer Bar treffen möchte. Und anstatt Brooklyn Zuhause zu lassen fleht sie sie an mitzukommen und laut Brooklyns Gedanken würde Lexi erst aufhören, wenn sie hat, was sie will. Also geht Brooklyn mit Medikamenten letztendlich mit und trinkt natürlich auch etwas. In besagter Bar trifft sie dann irgendwann auf den Typen und Lexi „vergisst“ Brooklyn komplett und knutscht erstmal mit diesem rum. Wieso hat sie dann mitkommen müssen? Dann möchte Brooklyn nach Hause, sie ist betrunken und ihr geht es nicht gut, während Lexi sich weiter mit dem Typen vergnügt und behauptet, dass sie ja mit zu ihm gehen würde und sie ja ruhig gehen kann. Als Brooklyn dann schlechte Laune bekommt, bezeichnet Lexi sie direkt als Zicke und lässt sie dann von einem fast wildfremden Typen nach Hause fahren. Und auch in anderen Situationen verhält sich Lexi super egoistisch. Obwohl sie sich zwischenzeitlich entschuldigt, konnte ich mich nicht mit ihr anfreunden. Kommen wir zu Brooklyn. Wie gesagt konnte ich sie zuerst sehr leiden und sie hat mich mit ihrer Stärke wirklich beeindruckt. Nach und nach wurde sie mir aber unsympathisch. Als sie einmal denkt, dass Finn sie abweist reduziert sie ihn auf seine One-Night-Stands und denkt sich „Nicht mal der Weiberheld will mich.“ obwohl sie auch One-Night-Stands hatte und ihn dann dafür verurteilt, dass er unverbindlich mit anderen schläft, obwohl sie es auch tut. Außerdem ist ihr Verhalten super widersprüchlich, denn einerseits will sie nicht mit Finn gesehen werden, da sie ja sonst als eine seiner Bettgeschichten gelten könnte, andererseits knutscht sie mit ihm auf einer Bühne nachdem sie gemeinsam gesungen haben und winkt dann den anderen Mädchen zu, die gern an ihrer Stelle gewesen wären. Außerdem erwartet sie einerseits immer ziemlich wenig von ihm und ist dann total überrascht, als sie Geburtstag hat und er ihr einen ganzen Tag voller Überraschungen organisiert, aber andererseits ist sie enttäuscht von ihm, dass er nicht mit ihr auf ein Riesenrad geht, obwohl er mehrmals klar macht, dass er das nicht möchte. Sie bezeichnet ihn dann als Weichei und geht alleine, während sie denkt, dass sie ja so enttäuscht ist. Sie grenzt Menschen aus ihrem Leben aus, die ihre Grenzen überschreiten, aber sie selbst darf das? Außerdem ist ihr Kosename für Finn „Höhlenmensch“, was ich persönlich alles andere als romantisch und süß fand. Sie ruft außerdem die Polizei, weil bei ihr eingebrochen war, aber erwähnt dabei nicht anonyme und fragwürdige Anrufe. Außerdem geht sie ganz alleine in eine ziemlich dunkle Gasse, ohne Handy und ohne alles, obwohl sie sich mehrmals beobachtet fühlt. Als sie dann Zuhause in ihrem Zimmer eine Collage findet, die sie in ihrem Zuhause und überall zeigt, wo niemand sie hätte fotografieren können, schaut sie sich alles erst einmal in Ruhe an und öffnet ein Geschenk, anstatt die Polizei zu rufen, weil erneut jemand bei ihr eingebrochen ist. Ein weiterer Punkt, der mich gestört hat war, dass sie mit Finn streitet und ihm klar macht, dass sie ihn vielleicht nie wieder sehen kann, weil sie so verletzt ist. Sie hält ihm vor, dass er sie manipuliert und angelogen hätte, obwohl er sie nicht manipuliert hat und sie ihm auch Dinge verschwiegen hat. Jetzt mal gemein gesagt, macht sie ein riesiges Drama daraus und nach einer Woche weinen und einem kleinen Gespräch mit der Psychologin ist wieder alles wunderbar und perfekt. Dann nach einem kleinen Anruf von ihr, indem sie Finn zu sich einlädt, und einem Sinneswandel, der fast aus dem Nichts kommt, denkt sie direkt an Versöhnungssex, anstatt noch mal über die Sache zu reden. Dann ist da noch Finn. Obwohl ich ihn am Anfang mochte, drängt er sich Brooklyn ziemlich oft auf. Beispiel: Sie geht ihm aus dem Weg und dann in einem Bar folgt er ihr !!! auf die Frauentoilette !!! und sagt, dass keiner den Raum verlässt, bis sie ihm erklärt hat, wieso sie ihm aus dem Weg geht. Dann verlässt sie mit einem Typen eine Bar und als er sie dann hinterher sieht, fragt er sie allen ernstes, ob sie mit dem Typen geschlafen hat und als sie sagt, dass es ihn nichts angeht und er ihr aus dem Weg gehen soll, akzeptiert er das nicht und drängt sie gegen sein Auto. Die Situation läuft drauf hinaus, dass die beiden sich küssen. Ähm was? Klar, er sagt auch im normalen Ton ein paar nette Dinge, aber das rechtfertigt sein Verhalten nicht. Und dann sagt er einmal, dass er ja viel früher mit ihr geschlafen hätte, wenn er gewusst hätte, dass sie nicht mehr so grimmig ist. Zitat: „Verschaff der Frau einen Orgasmus, und endlich ist sie zutraulich“ S.252 Nach allem was er gesagt hat, war das ein Moment, wo ich einfach nur geschockt da saß. Manche könnten es vielleicht als Witz auffassen und es witzig finden, aber mir war einfach nicht nach Lachen zu mute. Dann als Brooklyn und er den Streit hatten und sie den Kontakt zu ihm meidet, bricht er über ihr Fenster bei ihr ein. Auch hier war ich geschockt, da schon jemand bei ihr eingebrochen ist und er es trotzdem tut, ohne Rücksicht zu nehmen, wie es ihr dabei vielleicht geht. Dann gab es auch noch Situationen, die einfach unangenehm zu lesen waren. Wenn er eine ihrer Narben küsst, okay, soll er machen, wenn beide es schön finden, aber er küsst in einer Szene auch frische Wunden von Brooklyn, was a) doch weh tut b) schlecht für die Wunde ist, da der Speichel nicht grad sauber ist umd c) meiner Meinung nach einfach komisch ist. Ganz oft sagt er auch sowas wie „Du gehörst mir“ oder in der Szene in der Brooklyn ihn nach dem Streit einlädt „Heute Nacht gehörst du mir.“. Solche Aussagen finde ich nicht in irgendeiner Weise romantisch, sondern eher verstörend, obwohl Brooklyn auch etwas ähnliches sagt. Niemand gehört irgendwem und da wird etwas romantisiert und normalisiert, was nicht romantisch sein sollte – zumindest meiner Meinung nach. Außerdem hat er nur das College gewechselt, um irgendwie in ihrer Nähe zu sein, anstatt sie einfach direkt anzusprechen, wie man es vielleicht eher tun würde, wenn man seit langer Zeit nach einer Person gesucht hat. Weiteres, das mich gestört hat: Was mir noch nicht gefallen hat war, dass das Rechtssystem hier meiner Meinung nach nicht ganz korrekt dargestellt wurde. Klar, ich bin keine Expertin und das Buch spielt auch nicht in Deutschland, weswegen es noch mal anders ist, aber er Mörder wird doch nicht frühzeitig entlassen, obwohl die Strafe sowieso schon so gering war und besagter Mörder muss nur ein bisschen weinen und sagen, dass Gott oder Jesus einem den richtigen Weg zeigt und schon wird er frühzeitig entlassen? Außerdem hätte man die versteckten Kameras im Haus eigentlich finden müssen. Spätestens als Brooklyn und Finn ihr Zimmer inklusive Decke komplett neu streichen, wäre einem doch eine Kamera aufgefallen. Und man hätte das Fenster neu verriegelt, die Schlüssel austauschen lassen und weitere Sicherheitseinrichtungen beschaffen, wenn jemand einbricht, anstatt es einfach hinzunehmen und nichts zu ändern. Ich meine spätestens nachdem Finn bei Brooklyn durchs Fenster einbrechen konnte, hätte man es doch irgendwie absichern müssen. Außerdem freundet sich Brooklyn am Ende mit ihrer Psychologin an, was ich irgendwie einfach unpassend fand, weil das eine ernste und geschäftliche Beziehung ist, aber das hier ist auch wieder nur meine Meinung.
    User Image

    zwischenzeilenundgefuehlen

    2 Sterne
    28.06.2024
    Leider wurden meine Erwartungen enttäuscht
    Inhalt: Bee (Brooklyn) hat schon viel in ihrem Leben durchgemacht, da ihre Mutter in ihrer Kindheit kaltblütig ermordet wurde. Von diesem Trauma hat sie sehr tiefe Wunden getragen und die meisten von ihnen schlummern tief unter ihrer Oberfläche - unsichtbar für jeden, der sie nicht zu Gesicht bekommen soll. Doch eine offensichtliche Wunde, die Bee von diesem schrecklichen Erlebnis tragen muss, ist ihre zurückweisende Art, ihre Abgebrühtheit und ihre Angst vor festen Bindungen. Außerdem ist sie für ihre One Night Stands bekannt. Auch Finn hat Probleme, sich anderen Menschen vollständig zu öffnen und verbringt seine Zeit stattdessen lieber mit einer seiner vielen Verehrerinnen, die er im Anschluss wieder fallen lässt wie eine heiße Kartoffel. Auf dem Campus ist er außerdem bekannt als DER Frauenschwarm schlechthin, denn welche Frau könnte zu seinem guten Aussehen und seiner Ausstrahlung schon nein sagen? Und zu guter letzt verbirgt sich hinter dieser schönen Fassade auch noch ein Mann mit einer unglaublichen Stimme, der regelmäßig in einem Club vor Publikum singt. Doch als Bee und Finn aufeinandertreffen, wendet sich das Blatt auf einmal und nichts bleibt so wie davor... Meine Meinung: Das Grundgerüst von Julie Johnsons "Like Gravity" ist meiner Meinung nach ein ganz besonderes, da ich noch nie vorher ein New Adult Buch mit einer ähnlichen Grundidee gelesen habe. Und da mich auch die Leseprobe total gut abholen konnte, habe ich mir von diesem Buch sehr viel erhofft, aber vor allem eine herzzerreißende Liebesgeschichte mit viel Tiefgang. Leider ist die Umsetzung dieser tollen Idee dann aber weniger gut gelungen, als ich es mir erhofft habe. Aber zunächst einmal möchte ich zu den positiven Aspekten der Geschichte kommen. Zuerst wäre da einmal der Schreibstil der Autorin, denn dieser konnte mich durch und durch begeistern und überzeugen. Sie hat einen sehr schön fließenden und bildlichen Schreibstil, der das Lesen sehr einfach gestaltet hat und mich auch an einigen inhaltlichen Tiefpunkten weiter durch das Buch tragen konnte. Allerdings habe ich hier leider auch einen kleinen Kritikpunkt - auf diesen werde ich aber später noch zu sprechen komme. Auch die Charakterentwicklungen von Brooklyn und Finn und auch Brooklyns bester Freundin waren sehr schön mitzuverfolgen. Auch wenn diese teilweise etwas holprig einhergingen, mal in einem sehr langsamen Tempo und dann wieder völlig überstürzt, haben sie mich im Großen und Ganzen doch überzeugen können und ich habe mich sehr gefreut, dass sie sich darauf eingelassen haben, einen Neuanfang zu wagen und eine Wandlung zu durchleben. Da hört es dann aber leider auch schon so ziemlich mit den positiven Aspekten des Buches auf und daher gehe ich nun leider zu den Dingen über, die mich während des Lesens immer wieder gestört haben. Zum einen wäre da die teilweise etwas unrealistische Handlung. An vielen Stellen gibt es einfach zu viele "Zufälle" und je mehr sich diese gehäuft haben, desto mehr ging leider die Glaubhaftigkeit der Geschichte etwas mehr verloren. Außerdem trieft das Buch gefühlt aufgrund der ganzen (teilweise etwas künstlich und erzwungen wirkenden) Dramatik auf vielen Seiten. Das hätte man meiner Meinung nach auch etwas in Grenzen halten können und dadurch wäre mir auch sicherlich an der ein oder anderen Stelle ein erneutes Verdrehen meiner Augen erspart geblieben. Obwohl ich den Schreibstil von Johnson sehr gerne mag, gab es dennoch einen Aspekt, der mir immer wieder negativ aufgestoßen ist. Die Rede ist hierbei von den Szenen, die sich in Brooklyns Erinnerung abspielen als sie noch ein Kind war. Denn leider wurden die schönen und potenziell sehr berührenden Worte aus Brooklyns siebenjährigen Mund dadurch zunichte gemacht, dass die Autorin der Meinung war, man müsse zwischen der Wortwahl einer erwachsenen Frau und eines Kindes der ersten Klasse nicht differenzieren. Dadurch wirkte das Ganze wieder leider einfach nur aufgesetzt und unecht auf mich und die tolle Atmosphäre wurde ruiniert. Auch diversen besitzergreifende Äußerungen - sowohl von Finn, als auch von Bees Seite - konnte ich leider nichts abgewinnen. Für manche Leser*innen mag dies wohl ganz legitim sein - nicht aber für mich. Für mich ist sowas leider ein absolutes No-Go, vor allem gepaart mit der anfänglichen Eifersucht gegenüber einem Typen der Bee, auf ihre Aufforderung wohlgemerkt, zu nahe gekommen ist, obwohl sie sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal richtig kannten. Des Weiteren hat mich an mancher Stelle Finns übergriffiges Verhalten aufgeregt und Bees Unfähigkeit, das Offensichtliche miteinander in Einklang zu bringen und eins und eins zusammenzuzählen - im Bezug auf mehrere Aspekte. Ich lasse mir ja einreden, dass ein Trauma sehr viel mit einem Menschen anrichten kann und dass dadurch auch Erinnerungen verdrängt werden können. Ich habe allerdings noch nie gehört, dass ein Trauma dieser Art Auswirkungen auf den gesunden Menschenverstand und die Intelligenz einer Person haben kann. Es gab teilweise Punkte in "Like Gravity", an denen ich Bee gerne einfach nur durchgerüttelt hätte und ihr ins Gesicht geschrien hätte, dass sie mal ihr Gehirn etwas mehr anstrengen soll um das Offensichtliche zu begreifen. Das klingt jetzt vielleicht sehr hart, allerdings finde ich, dass man von einer Person, die sich des Öfteren über die mangelnde Intelligenz anderer beschwert, dann eigentlich auch nur erwarten kann, dass sie von dieser Intelligenz selbst auch ab und zu mal Gebrauch macht. Fazit: Leider konnte mich die "Like Gravity" nicht so abholen, wie ich es mir gewünscht und erhofft hätte. Dennoch habe ich mich beim Lesen zum Glück nicht nur geärgert, sondern die Geschichte teilweise auch genießen können und an spannenden Stellen so sehr mitgefiebert, dass ich am liebsten gleich weitergelesen hätte. Eine Empfehlung möchte ich für dieses Buch dennoch nicht aussprechen, da es mich dafür einfach zu wenig überzeugt hat. Falls du es aber trotz meiner negativ angehauchten Rezension noch lesen möchtest, machst du definitiv auch nichts falsch :)
    User Image

    Buchexplosion

    5 Sterne
    28.06.2024
    Das beste Buch von Julie Johnson
    Zum Inhalt: Nachdem Brooklyn ihre Mutter durch einen Mord verlor, ist ihr Leben ein Scherbenhaufen. In ihrem Studium lernt sie jedoch Finn kennen, dessen Nähe sie fasziniert und anzieht .... Meine Meinung: Nachdem ich nun schon fünf Bücher der Autorin gelesen habe, kann ich sagen, dass dieses bisher das beste ist, was ich je von Julie gelesen habe. Dieser Roman ist ein Highlight - ein Buch was in die Tiefe geht, wie keine zuvor. Julie Johnsons Schreibstil ist wahnsinnig fesselnd und mitreißend. Es gab nie auch nur einen Augenblick, indem ich gezweifelt habe, dass diese Geschichte gut werden würde. Brooklyn Turner ist die Hauptprotagonistin aus deren Sichtweise erzählt wird. Sie war ein sehr spannender Charakter, mit einem vielschichtigen Gefühlsleben und einer Vergangenheit, die grausamer nicht sein könnte. Ich liebte ihre taffe Art, ihr Selbstbewusstsein, aber auch ihre kurzen, schwachen Momente, die ihr noch mehr Tiefe verleiht haben. Man spürte so oft, wie sehr das Leben sie geprägt hat und besonders die Rückblicke haben mich mitgerissen. Finn ist der männliche Part und er hat mein Herz im Sturm erobert....anders kann man es nicht sagen, denn sein Wesen war so voller Wärme, voller Liebe und Feingefühl. Er hat diesem Buch die Weichheit gegeben, die es gebraucht hat und niemand hätte besser zu Brooklyn passen können. Mein Leserherz schlug doppelt so schnell wenn beide aufeinandertrafen und hätte das Buch Funken sprühen können, wäre es jetzt sicherlich verkohlt. Die Handlung war eine einzige Achterbahnfahrt der Gefühle, da nicht nur die Lovestory so mitreißend war, nein, da gab es noch so viel mehr, was mich schockiert und sprachlos zurückgelassen hat. Lest dieses Buch - es ist SO gut! Fazit: Finn und Brooklyn haben mein Herz so viel höher schlagen lassen. Sie waren perfekt und die Geschichte ein einziges Auf und Ab der Gefühle. Ich bin verliebt in alles was ich gelesen habe ...
    User Image

    book-wide

    Melde dich jetzt zu unserem Newsletter an

    Deine Vorteile:

    • jeden Monat Informationen zu neuen Produkten

    • exklusive Gewinnspiele & Aktionen

    • immer die aktuellsten Preisaktionen & Schnäppchen

    • kostenlos und jederzeit kündbar

    Mir ist bewusst, dass mein(e) Daten/Nutzungsverhalten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Verbesserung des Newsletterangebotes ausgewertet und verarbeitet werden und dass ich mich jederzeit abmelden kann. Meine Daten dürfen nicht an Dritte weitergegeben werden. Ich habe die Datenschutzbestimmungen gelesen und stimme diesen zu. *